Fackelhalter,
eiserne oder bronzene, an steifen, unbeweglichen Armen befindliche Ringe (gewöhnlich zwei), welche im Mittelalter und in der Renaissancezeit neben den Portalen der Paläste und Häuser angebracht wurden, damit in dieselben brennende Fackeln zur Beleuchtung während des Abends und der Nacht hineingesteckt werden konnten. Mit der Ausbildung des Erzgusses wurde auf die künstlerische Ausstattung
mehr
der Fackelhalter, mit denen bisweilen auch die Thürklopfer verbunden wurden, großer Fleiß verwendet. In den innern Räumen (Höfen, Sälen etc.) wurden auch Kandelaber als Fackelhalter aufgestellt, in welche die in der Dunkelheit Ankommenden ihre Fackeln hineinsetzten.