Facius
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Friedrich Wilhelm, Stein- und Stempelschneider, geb. 1764 zu Greiz, [* 3] war in Weimar [* 4] thätig, wo er viele gelungene Medaillen fertigte und unter anderm das Porträt des Großherzogs Karl August und das Goethes schnitt. Er erfand eine dauerhafte Masse für Stuckarbeiten und eine Methode, Medaillenstempel durch Härten vor dem Springen zu bewahren, und starb als Professor und großherzoglicher Hofmedailleur in Weimar. - Seine Tochter Angelika, geb. ebenfalls Stein- und Stempelschneiderin, war eine Schülerin Rauchs in Berlin. [* 5] Zu ihren besten Schnitten gehören: das Bildnis des Großherzogs Karl August von Weimar in einem Karneol, die Medaille zur Feier des Jubelfestes des Großherzogs Karl August von Weimar (1825), die unter Rauchs Leitung vollendete Medaille auf den Tod dieses Fürsten. Ebenso ausgezeichnet sind ihre Porträte [* 6] in Gemmenart und ihre Büsten in Gips, [* 7] Siegel und Basreliefs.