Expansionsdorn
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s. Werkzeuge. ^[= von Menschenhand in Thätigkeit gesetzte Vorrichtungen (Handwerkzeuge) zur Bearbeitung von verschied ...] [* 3]
Seite 18.276 Jahres-Supplement 1890-1891
Expansionsdorn
3 Wörter, 30 Zeichen
Expansionsdorn,
s. Werkzeuge. ^[= von Menschenhand in Thätigkeit gesetzte Vorrichtungen (Handwerkzeuge) zur Bearbeitung von verschied ...] [* 3]
[* 3] von Menschenhand in Thätigkeit gesetzte Vorrichtungen (Handwerkzeuge) zur Bearbeitung von verschiedenen Materialien, zum Gebrauch im Bergbau, [* 5] in der Landwirtschaft, im Hauswesen etc. Die prähistorischen Funde zeigen Werkzeuge einfachster Art aus Holz, [* 6] Knochen, [* 7] Fischgräten, Stein, Thon, Kupfer, [* 8] Bronze, [* 9] Eisen [* 10] (vgl. Steinzeit [* 11] und Metallzeit), [* 12] meist aber in Formen, welche auch den später benutzten Werkzeugen zu Grunde liegen. Man teilt die ein nach den Gewerben, übersichtlicher nach der Art ihrer Wirkung in deformierende (Hammer [* 13] und Amboß, Gesenke, Prägwerkzeuge, Walzen, Drahtzieheisen etc.), schneidende, stechende, schabende, schleifende (Meißel, [* 14] Messer, [* 15] Axt, Hobel, Säge, [* 16] Schere, [* 17] Fräse, [* 18] Bohrer, [* 19] Feile, [* 20] Raspel, Nadel, Ahle, Ziehklinge, Reibahle, Schleifstein etc.) und in passive (zum Anfassen und Festhalten: Zangen, Schraubstock, [* 21] Hobelbank, Presse; [* 22] zum Messen und Zeichnen: Maßstab, [* 23] Zirkel, Lehre, [* 24] Winkelmaß, Setzwage, Körner, Linienreißer etc.). Die Werkzeuge wurden früher allgemein zum eignen Gebrauch in den Werkstätten hergestellt; in neuerer Zeit entstanden Werkzeugfabriken in England (Sheffield) [* 25] und Deutschland [* 26] (Rheinprovinz, [* 27] Westfalen, [* 28] Sachsen). [* 29]
Vgl. Röntgen, Der Werkzeugfabrikant (Weim. 1876);
Noiré, Das Werkzeug und seine Bedeutung für die Entwickelungsgeschichte [* 30] der Menschheit (Mainz [* 31] 1880).