Ewig
heißt, im Gegensatz zum Zeitlichen, was der
Bedingung der Zeit und Veränderlichkeit nicht unterliegt, das schlechthin
Unwandelbare. So wurde der
Begriff der
Ewigkeit von
Plato gefaßt und von der ganzen platonisch beeinflußten
Philosophie festgehalten; mit besonderm
Nachdruck vertraten ihn
Augustin und
Spinoza, dessen ganze
Philosophie darin aufgeht,
das Zeitliche im Lichte des
Ewigen
(sub specie aeternitatis), nämlich der ewigen
, mit unabänderlicher
Notwendigkeit aus dem
Wesen der einen
Substanz fließenden Gesetzlichkeit der Dinge zu betrachten. Diese
Ansicht findet sich
z.B. bei Schleiermacher in den «Reden über die
Religion». Sonst nennt man ewig
das in der Zeit Dauernde.