(Kt. Uri).
Kleiner Bach, rechtsseitiger Zufluss zur
Reuss, gegen die er einen mächtigen Schuttkegel vorschiebt und
in die er 1 km n.
Silenen mündet.
Entfliesst durch unterirdische Kanäle dem zwischen den
Windgällen, dem Seewligrat und
Rinderstock gelegenen und oberflächlich keinen Abfluss aufweisenden kleinen Seewlisee und schneidet sich
im untern Teil des
Evithales¶
Die Mehrzahl der unterhalb des Seewlisees über die Wände des Evithales herabrauschenden
Bäche werden, wie der Evibach selbst, von unterirdischen Wasserrinnen aus dem See gespiesen. Es ist dies eine in Kalkgebieten
überhaupt nicht seltene Erscheinung.
550 m. 14 Häuser, am Eingang ins Evithal und 2 km n. der Station Silenen
der Gotthardbahn. 86 kathol. Ew. Heimat des Generals Sebastian Peregrinus Zwyer von Evibach (1589-1661), eines der bekanntesten
Urner.
Zuerst Offizier im 30jährigen Krieg, dann diplomatischer Agent und Bevollmächtigter des österreichischen Kaisers
bei den Friedensverhandlungen, war er mit dem Bürgermeister Wettstein von Basel
zusammen einer der Hauptbefürworter
der Anerkennung der Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft im Westfälischen Frieden (1648).
Später führte er im Bauernaufstand
die Luzerner Regierungstruppen, dann im ersten Villmerger Krieg die Urner Truppen und wurde zuletzt Landammann von Uri.