Étoy
(Kt. Waadt,
Bez. Morges).
455 m. Gem. und Dorf, in einer
Ebene nahe dem
Genfersee, an der Strasse
Saint Prex-Lavigny; 6,5 km sw.
Morges
und 2,5 km sö.
Aubonne und von diesem durch die
Schlucht der
Aubonne getrennt; 1,2 km s. der Haltestelle Étoy
der
Linie
Lausanne-Genf. Postbureau, Telegraph; Postwagen
Aubonne-Saint Prex. Gemeinde, den
Weiler
La Romanèche inbegriffen: 111
Häuser, 663 reform.
Ew.; Dorf: 78
Häuser, 431 Ew. Mit
Buchillon und
Saint Prex zusammen eine gemeinsame Kirchgemeinde. Acker- u. Weinbau. Ziegelei,
Säge. Asyl Buchet für schwachsinnige Kinder. Das Dorf entstand um eine im 13. Jahrhundert hier
vom Kloster auf dem Grossen
St. Bernhard gestiftete Augustinerpropstei. Unter der
Berner
Herrschaft wurde Étoy
1542 einem der
Burgherren von
Morges, François de Ponthey, zu
Lehen gegeben, wechselte dann seit 1573 mehrfach den Besitzer und wurde 1722 vom
Staat zurückgekauft. 1145: Stuie; 1177: Stoy; 1234: Estue; 1269: Estuy; 1301: Estuel; 1430: Estuey;
1439: Estuez.