Estavayer
le
Gibloux oder Estavayer
En Ogoz, deutsch Stäffis am
Gibel (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
705 m. Gem. und Dorf, am
Glèbes und am
N.-Hang des
Mont Gibloux, 4 km s. der Station
Cottens der Linie
Bern-Freiburg-Lausanne. Postablage, Tele
phon. 40
Häuser, 260 kathol.
Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit
Rueyres,
Saint Laurent,
Villarsel le Gibloux und
Villarlod. Viehzucht und
Milchwirtschaft, Getreidebau, Holzhandel.
Säge. Molkerei. Pfarrkirche zu
St. Clément, 1847 geweiht. Sehr alte Kirchgemeinde.
Am ganzen
W.-Hang des
Mont Gibloux zahlreiche Ueberreste aus Vorgeschichte, Römerzeit und Mittelalter; bei der Kirche von
Estavayer
hat man den Unterbau von römischem Mauerwerk blosgelegt.
In der Gegend viele in architektonischer
Hinsicht besonders merkwürdige
Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Landschaft um Estavayer
weist mit ihren dunkelbewaldeten
Berghängen einen strengen Charakter auf. Von den benachbarten Höhen schöne Aussicht. Viele vereinzelte Häusergruppen,
wie z. B.
Les Planchettes,
Praz
Miaux,
Le Vivier, Les Errouvenoux, Le
Charmet,
Le Pré de
la Cure,
Le Praz de
l'Épenaz,
Sur les
Côtes u. Masagne. 1163: Stavaiel; 1227: Staviolum sub Jublor; 1328: Stavayer lo Jublour; 1513: Estavayer
le
Gibliauz.