Eskadron
(franz.,
Schwadron), die kleinste taktische
Einheit der
Kavallerie. In
Deutschland
[* 2] beträgt ihre Kriegsstärke 150
Pferde
[* 3] und 5
Offiziere, ähnlich in den meisten
Heeren. Schwächer verliert die Eskadron
im
Feld bei dem unvermeidlichen
Abgang zu rasch ihre selbständige Bedeutung, stärker ist sie schwer zu führen. Die früher gebräuchliche
Einteilung der
Eskadron
in 2
Kompanien ist in
Preußen
[* 4] noch als alte
Überlieferung beim
Regiment
Garde du
Korps beibehalten, hat aber keine taktische
Bedeutung. 5 Eskadrons
(in Rußland 6) bilden ein
Regiment.
Eingeteilt wird die Eskadron
taktisch: in 4 gleichstarke zweigliederige
Züge, jeder Zug
in sich wieder in Abmärsche zu 3
Pferden
Fronte
für die Marschformation. Für die innere
Verwaltung wird sie geteilt in
Beritte, die den Korporalschaften der Fußtruppen
entsprechen. An der
Spitze der Eskadron
steht ein Eskadronschef,
Rittmeister, zuweilen
Major. Im französischen
Heer gibt es einen dem
Grade des deutschen
»Majors« entsprechenden
Grad des chef d'escadron; dieser kommandiert bei der
Kavallerie
eine
Division (2 Eskadrons
);
Führer der Eskadron
ist dort ein capitaine commandant. Eskadronkolonnen, s.
Kolonne. Im 16. Jahrh. bezeichnete
Eskadron
(escadre, exquadra, Gevierthaufe,
Geschwader) eine Stellungsform des
Fußvolks und der
Reiterei, aus
welcher im 17. Jahrh. für letztere die Eskadron
, für ersteres das
Bataillon (s.
Fechtart)
[* 5] hervorging.