Eschenbach
(Kt. Luzern, Amt. Hochdorf). 476 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des seiner Aussicht wegen bekannten Ruchlig reizend gelegen, an den Strassen Luzern-Hochdorf und Sempach-Root und 9 km n. Luzern. Station der Seethalbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Gisikon. Gemeinde, die Weiler Blatten, Bründlen, Herrentingen, Höndlen, Mettlen,
mehr
Oeggenringen etc. inbegriffen: 151 Häuser, 1204 kathol. Ew.;
Dorf: 49 Häuser, 447 Ew. Kartoffel-, Getreide- und Wiesenbau.
Ausgedehnte Kiesgruben, von zwei Zementfabriken ausgebeutet.
Kirschwasserbrennereien. 893: Eskinpach.
Zisterzienserinnenkloster mit 46 Nonnen;
von der Edelfamilie von Eschenbach in Unter Eschenbach gegründet u. erst 1294 hierher verlegt.
Nachdem Freiherr Walter van Eschenbach an der Ermordung des Kaisers Albrecht von Oesterreich (1308) teilgenommen, liess die unerbittliche Kaiserin Agnes das ganze Dorf durch Feuer zerstören.