Erz
,
in der Mineralogie ein metallhaltiges Mineral, z. B. Bleiglanz, Eisenspat, Rotgültigerz, Kupferglanz, [* 2] im Bergwesen und in der Technik alle diejenigen metallhaltigen Massen, die vom Bergmann zur weitern Verarbeitung in den Aufbereitungswerkstätten und den Hütten [* 3] zu Tage gefördert werden, z. B. Gesteine, [* 4] die metallische Mineralien feinverteilt eingeschlossen enthalten (Kupferschiefer, Sandstein mit Bleiglanz), ferner solche Mineralien, die so miteinander oder mit Gestein verwachsen vorkommen, daß sie gemeinschaftlich gewonnen werden müssen (Quarz mit gediegenem Gold, [* 5] Bleiglanz mit Quarz und Thonschiefer, Kalkspat [* 6] mit Kupferkies und Zinkblende).
Zum technischen
Begriff Erz
gehört das Vorkommen in größern Mengen: ein Magneteisenkryställchen, eingesprengt in einem
Schiefer, ist nur im mineralog., nicht im bergmännischen
Sinne ein Erz.
Jener
Begriff hängt aber nicht allem von der
Größe des
Metallgehalts ab, sondern auch von dem Handelswert der einzelnen Metalle, von der größern oder geringern
Leichtigkeit, mit der sie von den nicht metallischen Nebenbestandteilen getrennt werden können, von den Preisen der
Arbeitslöhne,
der
Brennmaterialien, des
Transports. So kann man z. B. einen
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