Erz
,
Bergen (Stadt in Belgi

* 2
Bergen. jedes
Mineral, welches eins der nutzbaren schweren
Metalle als Hauptbestandteil oder doch in gewinnbarer
Menge enthält.
Während die ältern Mineralogen darunter insbesondere die
Verbindungen der
Metalle mit
Schwefel oder
Arsenik verstanden, hat
das
Wort jetzt vorzugsweise technische Bedeutung. Der
Bergmann scheidet das Erz
, die nutzbaren metallischen
Fossilien, von dem tauben
Gestein der
Gangart oder den
Bergen;
[* 2] er unterscheidet reiche und arme, edle und unedle Erze
nach dem
größern oder geringern Metallgehalt der betreffenden
Mineralien.
[* 3]
Sind die Erze
so rein, d. h.
frei von
Gangart, daß sie unmittelbar aus der
Grube oder doch schon nach einem
gröblichen Zerkleinern und Aussuchen
(Handscheidung) der
Hütte übergeben werden können, so heißen sie Scheiderz
oder Stufferz;
müssen sie dagegen noch einer mechanischen Zerkleinerung und Anreicherung
(Aufbereitung) unterworfen werden, so nennt man
sie
Pocherz. Das Auftreten der
Metalle in den Erzen
ist verschieden.
Bald erscheinen sie gediegen, bald
als
Sauerstoff-,
Schwefel- oder Arsenverbindungen, bald als
Kohlensäuresalze etc. -
Moderne Bronze-Kunstin

* 6
Bronze.
In den
Schriften der Alten wird aes (griech. chalkos) gewöhnlich mit Erz
(Adjektiv: ehern)
übersetzt. Man hat dabei in den ältern griechischen
Schriften, außer bei
Homer, wohl nur an
Kupfer
[* 4] (im
Gegensatz zum
Eisen,
[* 5] das damals noch wenig verwendet wurde) zu denken, während in der ältesten und wieder in der spätern
Zeit ganz allgemein die
Bronze,
[* 6]
Legierungen, die wesentlich aus
Kupfer und
Zinn bestanden, an die
Stelle des
Kupfers trat und auch
als Erz
bezeichnet wurde. Das korinthische und delische Erz war seiner
Schönheit wegen besonders berühmt;
das goldfarbige ward als oreichalkos
(Aurichalcum), das dunklere, leberfarbige als hepatizon unterschieden, letzteres hauptsächlich
zu
Statuen und
Büsten verwendet. Die spätere
Bronze enthält mehr oder weniger
Zink.