Eryngium
L.
(Mannstreu),
Gattung aus der
Familie der
Umbelliferen,
[* 2] meist dornige, distelartige
Kräuter, selten kleine
Sträucher oder
Bäume mit dornig gezahnten, gelappten oder zerschnittenen, selten ungeteilten Blättern, weißlichen oder
bläulichen, von langen, dornigen Hüllblättern umgebenen, kopfigen oder ährigen, dichtblütigen
Dolden
und eiförmigen, spreuig geschuppten Früchtchen. Etwa 50
Arten, meist in
Nordamerika
[* 3] und Südeuropa. Eryngium
campestre L. (Feldmannstreu,
gemeine
Brach-,
Roll-,
Kraus- oder
Radendistel,
Elend,
Unruhe), 15-50
cm hohe, dornige, hell graugrüne
Büsche mit starren, dornig
gezahnten, fiederspaltigen Blättern und weißen oder grünen
Blüten, auf dürren
Stellen durch
Süd- und Mitteleuropa.
Die
Wurzel
[* 4]
(Stech-,
Elend-, Braundistel-, Donnerdistel-, Tolldistel-, Brackendistel- und Ellaubwurzel, Elendkraut,
Meer- oder
Mordwurzel) riecht schwach, schmeckt süß schleimig, fast möhrenartig, später sehr schwach gewürzhaft und gehörte zu
den sonst gepriesenen fünf kleinern eröffnenden
Wurzeln; sie kann als
Gemüse, die jungen Wurzelsprosse als
Salat genossen
werden. Eryngium
maritimum L. (Meerstrands-Mannstreu,
Meerwurzel, Meerbrackdistel), 15-30
cm hoch, hat handförmig
gelappte, steife, dornig gezahnte, blaugrüne
Blätter, blaue
Blüten und Hüllblätter und wächst an den nördlichen
Küsten
Europas. Die süßliche, etwas schleimige
Wurzel wurde früher medizinisch angewendet, während
man in Nordeuropa die jungen
Sprosse wie
Spargel ißt.
Andre oft azurblau gefärbte
Arten, wie Eryngium
amethystinum
L., aus Südeuropa, werden
in
Gärten kultiviert.