Erschmatt
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
1231 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse über dem rechten Ufer der
Rhone, n.
Turtman, zwischen
Feschelbach im W. und Enggerschwasser im O. und 4 km onö. der Station
Leuk der Simplonbahn. Postablage. 35
Häuser, 323 kathol.
Ew. Zur Zeit der eidgenössischen Volkszählung vom zählte Erschmatt
nur eine Wohnbevölkerung von 155 Köpfen,
was davon herrührt, dass zu gewissen Zeiten des Jahres die Mehrzahl der Erschmatter
Bürger sich in
der benachbarten Gemeinde Gratsch aufhält. Ueber den
Feschelbach führt eine bemerkenswert kühne und bewundernswert hohe
Brücke, eine sog.
Teufelsbrücke
(Pont du Diable), an die sich eine ähnliche
Sage knüpft, wie an die
Teufelsbrücke in der
Schöllenen.
Ueber dem Dorf folgt zunächst ein bewaldeter Terrassenhang und darauf eine neue Terrassenfläche
mit dem zur Gemeinde Erschmatt
gehörenden
Weiler
Brentschen.
Gemeinde im 13. Jahrhundert Huers geheissen, dann Huers
Matt,
Erschmatt.
Bei Brentschen hat man Gräber mit Skeleten aus der Eisenzeit aufgedeckt, in denen sich Bronzefibeln mit kreisförmigen Verzierungen fanden.