Eris
(lat. Discordia),
Göttin der »Zwietracht«, des
Kampfes und Streits,
Schwester und Begleiterin des
Ares
[* 2] (oder der
Bellona) im
Kampf, wo sie, unersättlich in ihrer Blutgier, noch verweilt, wenn alle andern
Götter schon die
Schlacht verlassen
haben. Bei Hesiod ist sie eine Tochter der
Nacht und
Mutter der
Hungersnot, der
Schmerzen, der
Verbrechen,
der Trugreden etc. Bei der
Hochzeit des
Peleus und der
Thetis von allen
Göttern allein nicht geladen, schleuderte sie einen
goldenen Apfel unter die
Gäste, der durch die
Aufschrift »Der Schönsten« den Streit zwischen
Hera,
[* 3]
Athene
[* 4] und
Aphrodite
[* 5] veranlaßte. Der Richterspruch des
Paris
[* 6] führte bekanntlich zum
Raub der
Helena und dadurch zum
Ausbruch
des Trojanischen
Kriegs. Neben dieser schlimmen gibt es indessen auch eine gute Eris
, die
Personifikation des Wetteifers.