(griech.),
Reizbarkeit, derjenige Zustand des
Organismus und einzelner Teile desselben, der bei einwirkenden
Reizen stärkere oder größere
Reaktionen bedingt als im Normalzustand. Im erethistischen
Stadium mancher
Fieber reagieren die
Kranken auf die geringfügigsten
Reize durch Zuckungen,
Phantasieren etc., während sich umgekehrt das torpide
Stadium durch
schwere
Erregbarkeit,
Betäubung charakterisiert;
vgl.
Reizbarkeit.
(grch.), in der Medizin ein Zustand von Reizung (erhöhter Erregung), dem eine krankhaft gesteigerte Reizbarkeit
(Erregbarkeit) der Nerven
[* 3] zu Grunde liegt, sodaß einwirkende Reize stärkere und intensivere Reaktionen
bedingen als im normalen Zustande. Bei der Sinnesnerven findet Lichtscheu, Funkensehen, Ohrenklingen u. s. w. statt. Ein erethisches
(erethistisches) Geschwür ist hochrot, sehr empfindlich und schmerzhaft, aber ohne die zur Heilung notwendigen plastischen
Ausschwitzungen. Beim erethistischen Stadium mancher Fieber (z. B. des Typhus) werden die Kranken durch die leisesten Anregungen
(Licht,
[* 4] Geräusch, Anreden, Berührung u. dgl.) zu Irrereden, Herumwerfen, Zuckungen u. dgl. veranlaßt, im Gegensatz zu dem
torpiden Stadium, wo sie betäubt und schwer erregbar daliegen.