Erektil
(neulat.), aufrichtbar, anschwellend;
erektile
Geschwulst, s.
Feuermal.
Erektil
12 Wörter, 127 Zeichen
Anthropologie, Anatomie und Physiologie — Physiologie — Fortpflanzung
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Erektil
(neulat.), aufrichtbar, anschwellend;
erektile
Geschwulst, s.
Feuermal.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(neulat.), aufrichtbar, anschwellend.
(griech.
Teleangiektasie, lat. Naevus purpureus oder flammeus, Kapillargefäßgeschwulst, erektile
Geschwulst,
Gefäßmal), dunkelrote, an- und abschwellbare Geschwulst von verschiedener Größe, zuweilen flacher oder
wenig gewölbter oder lappiger Oberfläche. Sie besteht fast nur aus sehr kleinen Blutgefäßen, welche die verschiedenste
Anordnung zeigen und vielfach unregelmäßig erweitert sind. Das Feuermal kommt stets angeboren vor, nimmt, aber
schon in der ersten Zeit nach der Geburt an Umfang meist rasch zu. Es kann im weitern Verlauf die Größe
einer Walnuß, ja selbst einer Faust und darüber erreichen. Am häufigsten ist das Feuermal am Gesicht,
[* 4] Hals, Nacken, im Bereich gewisser
Nervenäste.
Ähnliche Neubildungen von Gefäßen wie das Feuermal kommen auch an innern Organen, z. B. der Leber, vor. Die Behandlung des angebornen Feuermals besteht am besten im Ausschneiden, weniger gut im Ätzen der kranken Hautstelle mit rauchender Salpetersäure; letztere Methode ist ungünstiger wegen der stärkern Narbenbildung. Neuerdings wendet man das Ausbrennen des Feuermals mit dem galvanokaustischen Apparat an, und zwar ist der Erfolg der Operation am besten, wenn man bei angebornem Feuermal schon im ersten Lebensjahr operiert.