1000 m. Gruppe von 12 Häusern und Hütten, auf einer geneigten
Terrasse über dem rechten Ufer der Visp zerstreut gelegen, am Fuss des Gebidem, zwischen Staldbach und Riedbach und 1 km nw.
Visperterminen. 20 kathol. Ew. Viehzucht.
Wilh. Heinr., Kliniker und Neuropatholog, geb. zu Winnweiler in der
bayr. Pfalz, studierte 1857-62 zu Heidelberg, Erlangen und MünchenMedizin und wurde 1862 Assistenzarzt der mediz. Klinik zu
Heidelberg. Er habilitierte sich dort im Herbst 1865 für innere Medizin, wurde 1869 außerord. Professor
daselbst, 1880 ord. Professor für specielle Pathologie und Therapie zu Leipzig, siedelte aber 1883 in gleicher Eigenschaft
und als Direktor der mediz. Klinik wieder nach Heidelberg über. Erb hat sich vorwiegend mit Elektrotherapie und Neuropathologie
beschäftigt und beide Disciplinen durch genaue und scharfsinnige Untersuchungen und Beobachtungen wesentlich
gefördert. Außer zahlreichen Journalaufsätzen verfaßte er ein «Handbuch der Krankheiten der peripheren cerebrospinalen
Nerven» (Lpz. 1874; 2. Aufl. 1876) und ein «Handbuch
der Krankheiten des Rückenmarks und des verlängerten Marks» (ebd. 1876-78; 2. Aufl. 1878),
beide in von Ziemssens «Handbuch
der speciellen Pathologie und Therapie» erschienen; ferner ein «Handbuch der Elektrotherapie» (ebd. 1882; 2. Aufl.
1886),
das zugleich den dritten Band
[* 8] von von Ziemssens «Handbuch der allgemeinen Therapie» bildet; «über die neuere Entwicklung
der Nervenpathologie» (ebd. 1880),
«Die Thomsonsche Krankheit» (ebd. 1886) und «Dystrophia muscularis progrssiva»
(ebd. 1891). Auch giebt er in Gemeinschaft mit von Bergmann und Winckel die Neue Folge der von R. von Volkmann
begründeten «Sammlung klinischer Vortrage» und mit Lichtheim, Friedr.
Schultze und Strümpell die «Deutsche
[* 9] Zeitschrift für Nervenheilkunde» heraus.