Eptingen
(Kt. Basel Land,
Bez. Waldenburg).
567 m. Gem. und Dorf, am N.-Fuss der
Bölchenfluh, am
Diegterbach, 10 km s.
Sissach und 3,2 km sw.
der Station
Läufelfingen der Linie
Basel-Olten. Postbureau, Telephon; Postwagen
Sissach-Eptingen. 104
Häuser, 657 reform. Ew.
Kirchgemeinde Eptingen
-Diegten. Seidenbandweberei. Gipshaltige
Mineralquelle, deren
Wasser als Eptinger Tafelwasser in den
Handel kommt. Heilbad, von Rheumatikern etc. stark besucht. Refugium bei Rucheptingen.
Das Edelgeschlecht von Eptingen war
durch Jahrhunderte eine der mächtigsten Familien des Bistums Basel,
mit der Mehrzahl von dessen andern Herrengeschlechtern
verwandt und erblicher Inhaber des Mundschenkenamtes des Fürstbischofes. Freiherr Johann Baptist Ferdinand von Eptingen
stand 1735 als Offizier in französischen Diensten. Die
Herren von Eptingen
waren zugleich auch Bürger von Basel
und Eigentümer
einer Reihe von heute in Trümmern liegenden Burgen in Basel Land.
Ein Zweig der Familie ist im Verzeichnis der rheinischen
Edelgeschlechter aufgeführt. Die Wappen beider Linien waren golden mit dem liegenden schwarzen
Adler im rechten oder linken
Felde. Dazu führten die Eptinger der
Schweiz eine goldene
Krone auf dem Helm, und ihre schwarze Helmdecke sowie der Federbusch
waren übersät mit kleinen goldenen Herzen.