L.
(Sockenblume,
Bischofsmütze),
Gattung aus der
Familie der Berberidaceen, ausdauernde, krautartige
Pflanzen
mit abwechselnden, doppelt dreizählig zusammengesetzten Blättern, seitenständigen, meist einfachen Blütentrauben und
vielsamiger, schotenförmiger
Kapsel. Epimedium alpinumL., in den
Alpen,
[* 2] ist ein niedriges
Gewächs mit zierlichen,
blutroten, innen gelben
Blüten von merkwürdiger
Bildung, liebt
Schatten
[* 3] und wird, wie auch einige japanische
Arten, als
Zierpflanze
bei uns kultiviert.
Die
Blätter werden von den Alpenbewohnern als giftwidriges und schweißtreibendes
Mittel gebraucht.
L., Sockenblume, Pflanzengattung aus der Familie der Berberideen (s. d.). Man kennt nur wenige Arten; es sind
kleine, mit ihrem Rhizom
[* 4] ausdauernde Alpenpflanzen Europas und Nordasiens. Sie stimmen alle im Habitus überein.
Ihre aufrechten, auf dünnen, steifen Stielen stehenden Blätter bilden recht elegante Büsche, welche noch lange nach der Blüte,
[* 5] bis gegen Ende des Winters, ihr frisches Grün bewahren. Die Blütezeit tritt im April und Mai ein, doch sind die schönen
Blumen nur von kurzer Dauer.
Die in den Gärten am häufigsten angepflanzten Arten sind:
Epimedium macranthumLindl. aus Japan
[* 6] und seine Varietäten
mit weißen Blumen, Epimedium violaceum Dcne. (Japan) mit rein violetten, Epimedium pinnatum Fisch.,
alpinumL., sulphureum Hort. mit gelben, etwas Purpur oder braun überhauchten, und endlich Epimedium atropurpureum
Hort. mit größern, außen karminroten, innen blaßgelben Blumen. Alle diese Arten, obgleich in
unserm
Klima
[* 7] hart, geben wenig oder gar keinen Samen
[* 8] und müssen daher durch Teilung des Stockes vermehrt werden. Sie gedeihen nur
in grobbrockiger, frisch zu erhaltender, mooriger Heideerde und in etwas schattiger Lage.