Epenthēse
(griech.), »Einschaltung«
eines
Lautes, namentlich zwischen zwei
Konsonanten, um den Übergang von einem zum andern zu erleichtern, z. B. lat.
sumpsit für sumsit, griech. andros statt anros (des
Mannes), deutsch unser-t-wegen, eigen-t-lich, öffen-t-lich etc., franz.
gendre aus lat. gener etc. Auch nach einem
Vokal kann Epenthese
eintreten, namentlich um denselben an ein in der folgenden
Silbe noch
oder einstmals enthaltenes i oder j zu assimilieren, z. B. griech.
melaina für melanja; auch der deutsche
Umlaut (s. d.) ist hieraus zu erklären. Epenthētisch,
eingeschoben,
eingeschaltet.