Ennetbaden
(Kt. Aargau. Bez. Baden). 365 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Limmat gegenüber Baden, im Gegensatz zu diesem (Grossbaden) wohl auch Kleinbaden geheissen;
am W.-Fuss der Lägern und s. vom Geissberg, 600 m ö. des Bahnhofes Baden der Linie Zürich-Baden-Brugg.
Postbureau, Telegraph, Telephon. 119 Häuser, 997 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde Baden.
Ackerbau und Viehzucht.
Kleiner Weinberg, dessen Ertrag (der sogen. Goldwändler) mit Recht sehr geschätzt ist.
Fünf Gasthäuser. Schlosserei, Seidenspinnerei.
Mit Baden durch eine grosse Brücke verbunden.
Drei von den acht heissen Quellen gehören zu Ennetbaden.
Am Hang der
Scharte sind Beile und Lanzenspitzen aus
Stein und Bronze gefunden worden;
römische Münzen, beim Sommertheater römisches Mauerwerk, römische Ziegel und Töpferwaaren.
Eine römische Inschrift an einem Hause von
Ennetbaden
ist seither wieder vermauert worden.
Unter dem Schartenfels römische Gräber.