Enkomion
(griech.), ursprünglich der Lobgesang, womit der festliche Zug (komos) bei den großen Nationalspielen der Griechen den Sieger begleitete, also eine Spezies des Siegesliedes im allgemeinen (Epinikion);
später s. v. w. Lobrede, Lobschrift, ¶
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Lobgedicht überhaupt auf Personen oder Sachen, auch mit komischer oder satirischer Tendenz (z. B. des Erasmus berühmtes »Moriae encomium«, 1511).
Daher Enkomiastik, die Kunst des Lobredens, Lobrednerei;
Enkomiast, Lobredner.