Titel
Englische
[* 2]
Krankheit (Rachitis, engl. rickets), auch
Zweiwuchs genannt, eine dem
Kindesalter eigentümliche
Erweichung
und dadurch bewirkte
Biegsamkeit des gesamten Knochensystems, welche nicht selten mannigfache dauernde Verunstaltungen des
Knochengerüstes zur Folge hat. Sie tritt meist nach dem Hervorbrechen der ersten
Zähne,
[* 3] weniger in den
zunächst darauf folgenden Jahren, noch seltener im spätern
Kindesalter, und nach vollendeter
Entwicklung gar nicht mehr auf.
Wenigstens ist die
Knochenerweichung der Erwachsenen (besonders bei Frauen vorkommend) durch mehrere wichtige Umstände von
der der
Kinder sehr wesentlich verschieden. (S.
Osteomalacie.) Ihrem Wesen nach besteht die in Englische Krankheit
einer
eigentümlichen krankhaften
Störung des Knochenwachstums, durch welche die weichen, zur
Bildung des bleibenden
Knochens bestimmten
Gewebe
[* 4] infolge ungenügender Kalkzufuhr
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