(Synaptas), ein in den Mandeln vorkommender farbloser, amorpher, eiweißartiger
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Körper, welcher die Eigenschaften besitzt, Amygdalin in Zucker, Benzaldehyd (Bittermandelöl) und Blausäure zu zersetzen. Diese
Zersetzung tritt ein, sobald man bittere Mandeln zerreibt und das geruchlose trockne Pulver mit Wasser anrührt. Der Bittermandelgeruch
tritt aber auch sofort auf, wenn man eine Emulsion aus süßen Mandeln mit Amygdalin versetzt. Emulsin zersetzt
auch Salicin in Saligenin und Zucker, verliert aber, wie Diastase, seine Wirkung, wenn die Lösung bis zum Siedepunkt erhitzt wird.
Getrocknet verträgt es eine Temperatur von 100°.
Synaptase, ein zu den sog. ungeformten Fermenten gehöriger Körper, der in den Mandeln vorkommt und die Eigenschaft
besitzt, in wässeriger Lösung das Amygdalin der Mandeln in Bittermandelöl, Blausäure und Zucker zu zerlegen, sowie das Salicin
in Saligenin und Zucker zu spalten.
Man erhält es durch Fällen der wässerigen Lösung mit Alkohol als
weißes Pulver, das noch viel Aschenbestandteile (meist Kalkphosphat) enthält. 1 kg Mandeln enthält etwa 12 g Emulsin.