Wilhelm,
Maler, geb. 1830 zu
Buchen in
Baden,
[* 2] widmete sich dem Militärstand und kam, mit künstlerischem
Talent
begabt, auf diese
Weise zur
Malerei des Kriegslebens und der
Schlachten,
[* 3] in der er sich von 1851 an in
München,
[* 4] unterstützt von F.
Dietz, und 1853-54 in
Paris
[* 5] und
Antwerpen
[* 6] ausbildete. Aufgemuntert durch den Erfolg der für den
Fürsten
von
Fürstenberg gemalten
Schlacht bei
Stockach, ließ er von 1856 an eine
Reihe von Bildern folgen, die von genauer Kenntnis
der militärischen
Details zeugen, dabei lebendig charakterisiert und reich an ansprechenden
Motiven sind.
Wilhelm, Schlachtenmaler, geb. 1830 zu Buchen im Odenwald, widmete sich infolge
der Ereignisse des Jahrs 1848 dem Militärstand und kam dadurch zur Malerei des Soldatenlebens und des Schlachtgetümmels,
die er von 1851 an in München unter Feodor Dietz erlernte. Da eins seiner ersten Bilder, die für den
Fürsten von Pappenheim gemalte Schlacht bei Stockach 1799, großen Beifall fand, so bildete er sich für sein Fach in Antwerpen
und Paris noch weiter aus und brachte seit 1857 eine Reihe von Bildern, in denen sich neben einer sorgfältigen
Zeichnung eine gründliche Kenntnis der militärischen Details, eine gute Charakteristik und ein harmonisches Kolorit zeigen.
Dahin gehören: der Brückensturm zu Heidelberg 1799, Gefecht bei Aldenhoven, das Karree in der Schlacht bei Aspern, Erstürmung
des verschanzten Lagers von Farmars durch Erzherzog Karl, eine prächtige Parkscene mit Pferden
und Angriff der französischen Kürassiere auf die Engländer bei Waterloo. 1861 zog er von München nach Wien und vervollkommnete
sich hier noch mehr in der Pferdemalerei. Unter seinen seitdem entstandenen bedeutendern Werken nennen wir zunächst sein
bestes Bild (1867): die für den Erzherzog Albrecht gemalte Schlacht bei Würzburg die in
historischer wie künstlerischer Beziehung ein Meisterwerk ist.
Weniger gelungen erschien (1872) der Erzherzog Karl in der Schlacht bei Neerwinden Aus
dem letzten deutsch-französischen Krieg brachte er: den Angriff der Division Bonnemain bei Elsaßhausen die Schlacht
bei Dijon Zusammentreffen der Verbindungspatrouillen des 7. und des 14. deutschen Armeekorps
bei Vesoul das künstlerisch wiederum etwas schwächere Winterbild vom Hauptquartier des 14. Armeekorps in der
Schlacht bei Belfort und die 1879 in München ausgestellte Episode aus der Schlacht bei Wörth sowie den dem vorigen
Jahrhundert angehörenden Sieg Georgs II. über die
Franzosen bei Dettingen