(Kt. Wallis,
Bez.
Saint Maurice, Gem.
Salvan).
1851 m. Alpweiden, im obern Abschnitt des
Vallon du
Triège, der im Halbkreis
von den Felswänden des
Luisin im N., der
Rebarmaz im S. und des
Fontanabran im W. umschlossen wird.
Zahlreiche
zu einem Kreis angeordnete
Hütten, am Fussweg von
Salvan über den
Col d'Emaney ins Val de
Salanfe;
5 km (2½ Stunden) ö. über
Salvan.
Bis 1550 Eigentum der Abtei
Saint Maurice, dann an eine Korporation von
Bürgern
Salvan's verkauft.
Die Grashalden am
S.-Hang des
Luisin geben dem Botaniker eine sehr reiche Ausbeute an seltenen Alpenpflanzen, wie z. B. der
schönen Centaurea rhaponticum und C. alpestris, Hypochoeris radicata, Pinguicula grandiflora u. a.
(Col d') (Kt. Wallis,
Bez.
Saint Maurice).
2427 m. Passübergang, zwischen dem
Luisin und einem Ausläufer
der
Tour Sallières, verbindet die Alpweiden von Émaney
und
Salanfe miteinander.
Ein Fussweg führt von Émaney
in 2 Stunden
zur Passhöhe und von da in 1 Stunde steil hinunter nach
Salanfe.
Von der Passhöhe bemerkenswerte Aussicht auf
Mont Blanc,
Combin,
Matterhorn und
Dent Blanche.
Das Thälchen von Émaney
und die
Scharte des Col d'Émaney
sind in
die Kontaktzone zwischen den Sedimenten
und den die liegende Falte der
Tour Sallières tragenden krystallinen Schiefern eingeschnitten.
Auf der Passhöhe stehen triasische Sandsteine, rote Schiefer und Rauchwacke mit Dolomit an, am
W.-Hang des Passes tertiärer
Flysch (dem die jurassische
Tour Sallières aufgesetzt ist), am
O.-Hang krystalline Schiefer.
(Dent d'), auch
Pointe d'Onze Heures oder
Dent du Midzo geheissen (Kt. Wallis,
Bez.
Saint Maurice).
Ca. 2450 m. Felsgipfel,
auf der Siegfriedkarte ohne Namen und Kote;
in der Gruppe des
Fontanabran, s. über den
Hütten von Émaney.
Besteigung von
Salvan aus in 4½ Stunden, zum erstenmal 1883 von A. Wagnon mit dem Führer F. Fournier ausgeführt.