Ellikon
an
der
Thur (Kt. Zürich,
Bez. Winterthur
).
411 m. Gem. und Dorf; 1,5 km s. des linken Ufers der
Thur und 3 km nw. der
Station
Islikon
der
Linie
Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn. Postablage, Telephon. 62
Häuser, 358 reform. Ew. Lan
dwirtschaft. Seit 1888 Sitz
einer Trinkerheilstätte. Im
Oberholz zwei Grabhügel aus der Hallstattperiode der Eisenzeit; römische Bauten bei
der
Mühle und der Lokalität
Strassen. Die
Römerstrasse Vitodurum (Ober Winterthur
)-Ad fines
(Pfin) ging s. an
Ellikon vorbei.
Aleman
nische Siedelung. 1262: Ellinchon.
Der Reihe nach Eigentum der Abtei Reichenau, der Grafen von Kiburg u. der Grafen von Habsburg;
kam 1452 zusammen mit der
Grafschaft
Kiburg an
die Stadt
Zürich, doch verblieb das Recht zur Ausübung
der niedern Gerichtsbarkeit bis 1572 den
Herren von
Goldenberg.
Das Dorf hatte unter den kriegerischen ¶
mehr
Ereignissen der Jahre 1798 und 1799 stark zu leiden.
Vergl. Stauber, Emil.
Geschichte der Gemeinde Ellikon an
der Thur.
Küsnacht 1894.