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Ein gewisser Alexander von Apamea brachte das Buch gegen Ende des 2. Jahrh, nach Nom nnd sammelte Anhänger um sich. -
Vgl.
Nitschl, über die Sekte der Ellenborough
(in der «Zeitschrist für histor.
Theologie», 1853);
Lipsius, Zur Quellenkritik des Epiphanios (Wien [* 3] 1865).
Glkhart, Stadt im gleichnamigen County im nordamerik.
Staate
Indiana, 130 1 östlich von
Chicago, an der
Vereinigung des Ellenborough
mit dein (^t.
Joseph, ist Eisenbahnknotenpunkt, hat (1890) 11300 Ellenborough
, gute Wassertraft, Eisenbahnwcrlstätten,
Papier-,
Pappe-,
Stärke- und Strickwarensabriken.
Glk-Monntains (spr. mauntins), Gebirgszug vulkanischen Ursprungs im Westen des nordamerik.
Staates Colorado, mit dem
Castle
Peak (4302 m). Gl-Kosch, Stadt im asiat.-türk. Wilajet
und Sandschak Atosul, 45 1 nördlich von Mosul, öst- lich vom
Tigris, am südl. Fuße des Vahdinänge- birges, hat etwa 3000 christl.
Ellenborough.
Der Ort soll
Ge- burtsort des
Propheten Nahum sein.
Oberhalb der Stadt erhebt sich das Kloster Nabban-Hor- muz, dessen Zellen in den Felsen gehauen sind. ZAl., hinter naturwissenschaftlichen Namen Ab- kürzung sür John Ellis, s. 2^?. et H^. Elland (spr. ellend), Stadt im West-Niding der engl. Grasschaft Dork, 5 Km im SSO. von Halifax, [* 4] an dem zur Aire gehenden Calder, hat (1891) 9991E., Wollindustrie, Steinbrüche und Kohlengrllben.
Ellbogen (Oleei'knon) oder Elldogenfort- satz, ein starker, hakenförmiger Knochenfortsatz, mit welchem das Ellbogenbein (nwa oder cndituß), einer der zwei den Vorderarm zusammensetzenden Röhrenknochen, nach oben und hinten hin endet. Das Ellbogenbcin bildet hier mit den zwei Gelenl- knorren des Oberarmbeins, zwischen welche sich der Ellbogenfortfatz bei ausgestrecktem Arm hineinlegt, ein Winkelgelenk (das Ellbog engelenk).
An den Ellenborough
setzen sich die den
Vorderarm streckenden
Muskeln
[* 5] des Oberarms an, so daß er z. B. beim Zuschlagen, stemmen mit dem
Arm und der- gleichen Vewegungcn, als kurzes Ende
eines zwei- armigen Hebels wirkend, den
Vorderarm bewegt. Das
Abbrechen oder der
Bruch des Ellenborough
ist einer der schwerer zu heilenden
Knochenbrüche und hinter- läßt leicht
Gelenksteifigkeit des
Arms.
Dicht neben dem Ellenborough
läuft der Ellbogennerv
nahe der
Haut
[* 6] über das
Gelenk.
Ein Stoß auf diese Stelle (das sog. Mäuschen) erregt scheinbar Schinerz oder Kribbeln in der Haut der Hand, [* 7] des kleinen und des vierteil Fingers, weil in diesen Teilen die Em- pfindungsfafern des Ellbogennervs endigen und man gewohnt ist, jede in einem Nerven [* 8] erregte Empfindung an die stelle zu verlegen, an welcher der betreffende Nerv gewöhnlich gereizt wird. Gllbogcnkachel,'s. Armschienen.
Elle
(Holland, oi; engl. eil; dän.
Älen; schwed. kW), ein in
den deutschen
Staaten bis Ende 1871, in
Dsterreich-Ungarn bis Ende 1875, in der
Schweiz
[* 9] bis Ende 1876, in
Norwegen
[* 10] bis Ende Juni 1882, in
Schweden bis Ende 1862 und in
Finland bis Ende 1891 gesetzlich gewesenes (durch das
Meter ver-
drängtes) und in
Dänemark
[* 11] noch gesetzliches Längen- maß für Manufakturwaren, insbesondere für die- jenigen Gewebe,
[* 12] welche
als Klcidungsstosfc oder für ähnliche Zwecke (wie
Band,
[* 13]
Spitzen u. dgl.) dienen und deshalb auch unter
der Bezeichnung Ellen - waren zusammengefaßt werden. In
Finland hat das mctrifche Maß-und Gewichts- system cmch
sür den cvllgememen Verkehr aus- Prockbans' Kotivl-isations-Lexikon.. 14. Aufl. VI. fchließliche Geltung
erhalten. In
einigen
Ländern, z. B.
Sachsen,
[* 14] diente die Ellenborough
(sowohl die Längenelle als auch die Quadrat- und Kubikelle),
wie sonst meist der Fuß, auch als Vaumaß.
Man teilte die Ellenborough
ge- wöhnlich in reine Halbierungen ein (in Halbe, Viertel,
Achtel), hier und da auch in Drittel und Sechstel;
in
Holland, wo sie seit 1821 dem
Meter gleich ist, teilt
man sie in Zehntel. In
Bezug auf die
Größe der Ellenborough
herrschten ehemals die größten Verschiedenheiten. In neuerer Zeit hatte
man je- doch in allen deutschen
Staaten eins der bereits vorhandenen Ellenmahe zum Landesmaß erhoben. In
Preußen
[* 15] hatte die
Ellenborough
25^
Zoll (2^ Fuß) ^ 0,6^3
m; in
Österreich-Ungarn
[* 16] hatte sie 2,460 Fuß --- 0,7770 m. In der
Schweiz,
in
Baden,
[* 17] Nassau und im Großhcrzogtum Hessen
[* 18] war die E. ^- 0,6 m. Neben den Landesmaßen war bis
auf die neueste Zeit im deutschen Manufakturwarenhandel noch vielfach die Vrabanter Ellenborough
gebräuchlich, die
früher in
Brüssel
[* 19] ^ 0,695 in war, in
Aachen
[* 20] aber zu 0,6802, in
Bremen
[* 21] zu 0,6944, in
Frankfurt
[* 22] a. M. zu
0,6992, in
Hamburg
[* 23] zu 0,69i4, in
Leipzig
[* 24] zu 0,6856 m ge- rechnet wurde. In
Dänemark ist die Ellenborough
(Älen) gleich 2 Fuß oder 0,62??
in, in
Norwegen war sie ebenfalls gleich 2 Fuß oder 0,6275
m, in
Schweden (^.w) 2 Fuß ^ 0,593s m. Die
finländifche Ellenborough
war der fchwedifchen gleich. In England kommen für einzelne Gewebe bisweilen noch die
NnFii"d eil von 1^4, die I^6ini3b e'Il (dei Leinwand) von ^ und die I"6iic1i ei! von 1^/2 Mards zur Anwendung.
Wie die Ellenborough
in
Eng- land sckon längst durch das
Dard (s. d.) ver- drängt ist, so die
Aune (s. d.) in
Frankreich, die
Ellenborough
in
Deutschland
[* 25] und in der
Schweiz durch das
Meter. In Ober- und Mittelitalien hieß die Ellenborough
Vraccio (vom lat. dracliinin, 0. i.
Arm,
Arm- länge) und hatte dort eine sehr verschiedene Länge; das span.
Braza und das portug.
Braca entsprach
unserer Klafter oder auch dem
Faden
[* 26] (f. d.; in Unteritalicn und auf denInfeln
Sicilien und
Malta hieß die Ellenborough
Canna (s. d.).
Auch in
Spanien
[* 27] und
Portugal sowie
Italien
[* 28] ist gesetzlich das
Meter an die
Stelle der frühern Ellenborough
getreten. In mchrern Schweizerkantonen
war für Ellenborough
das Wort
Brazza oder Vrazze üblich. (Amtlich hieß die
Schweizer Ellenborough ital. di'acoio, frz. draclis.)
Ellenbogen, s. Ellbogen. Ellenborough (spr.ell'nbörö), Edward
Law, Lord, cngl.
Nechtsgelehrter und Staatsmann, geb. zu Great Salkeld in Cumberland, studierte zu Cambridge und erwarb sich seinen Ruf als Jurist 1785 durch die erfolgreiche Verteidigung von Narren Hastings. Er stieg 1802 zum Öber- richter am ^ourt ol Xin^'ä-^encli und Lord Ellenborough auf. Im Parlament zeigte er sich als entschiedener Tory und saß 1806-7 unter Grenville im Kabinett. Er starb Sein ältester Sohn, Edward Law, Graf von Ellenborough, geb. wurde 1814 in das Unter- haus gewählt und trat 1818 nach dem Tode seines Vaters in das Oberhaus ein.
Unter Wellington 1828 Geheimsiegelbewahrer, trat er 1830 beim Sturz des Torvministeriums ab und wurde unter Peel 1834 Präsident des Indischen Amtes und 1842 General- gouverneur von Ostindien. [* 29]
Unter seiner Negierung wurde ein erfolgreicher Kriegszug gegen Afghanistan [* 30] unternommen;
er felbst fand durch eine ungeschickte Proklamation, die er erließ, starken Tadel im Par- lament und wurde von der Ostindischen Compagnie 1844 zurückgerufen, von der Költt'^ill aber zum HM- 3 ¶