Elfern
(in
Österreich
[* 2] Elfmandeln genannt), ein einfaches
Spiel unter
Zweien mit Pikettkarte. Jeder
Spieler erhält sechs
Blätter; die übrigen
Karten bilden den
Talon. Trumpf gibt es nicht. Es wird ausgespielt, abgehoben und
nur zuletzt (nach Erschöpfung des
Talons) bedient und überstochen, wie in dem jetzt verbreiteten
Sechsundsechzig (s. d.).
Der
Gewinn des
Spiels wird aber nicht durch
Augen entschieden, sondern durch die
Mehrzahl der
Bilder, die jemand in seinen
Stichen
hat. Da
As, König,
Dame,
Bube und
Zehn
Bilder sind, so bedeuten elf
Bilder den
Gewinn, zehn einen
»Ständer«,
welcher durch das nächste
Spiel mit entschieden wird. Die
Karten stechen sich in natürlicher
Folge. Meist spielt man
das Elfern
in
Touren zu zwölf
Strichen, wobei man 11-14
Bilder zu einem
Strich, 15-19
Bilder zu zwei
Strichen und 20
Bilder zu vier
Strichen rechnet.
Die
Tour gewinnt man wieder doppelt, wenn der Gegner unter sieben
Striche hat, dreifach, wenn er unter vier, vierfach, wenn
er keinen
Strich hat.