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[* 1] Fig. -. Ein vertikaler Rüben-Elevator ist inbeistchen- der [* 1] Fig. 2 gezeigt. Der mit 15 bezeichnete Apparat ist bestimmt, die gewaschenen ihm mittels der Rinne ä. zugeführten Rüben in den Bechern d nach dem obern Stockwerk zu befördern, wo dieselben auf eine durch den Schieber 8 abschliehbare Sturzplatte ^ und von dort in Trans- portwagen ^v fallen, die sie der Rübenma- schine zubringen. Da derartige Elfenbein im Feuch- ten arbeiten, werden die Gurte derselben aus Guttapercha hergestellt, oder man verwendet, wie aus [* 1] Fig. 2 ersicht- lich, statt der Gurte Ketten, nach welchen diese Elfenbein auch als Ket- ten-Elevatoren be- zeichnet werden.
Die Spannung der Kette k erfolgt hierdurch direkte Belastung des untern Lagers. Ein Gehäuse um den Elevator anzu- bringen ist hier unstatt- haft, da durch etwa überstehende oder her- ausfallende Rüben u. s. w. ein schädliches Klemmen eintreten würde. Der Antrieb erfolgt von oben mil- tels Riemenscheibe und einfachen Rädervorgeleges, letzteres, weil diese Elfenbein mit uur geringer Geschwindigkeit arbeiten. Wo es die örtlichen Verhältnisse erfordern, kön- nen die Elfenbein mit oder ohne Gehäuse auch in schräger Aufstellung zur Verwendung kommen.
Sowohl die senkrechten als namentlich auch die schräg liegenden Elfenbein finden ferner in entsprechender Anordnung eine weitgehende Anwendung als Bagger (s. d.), wobei die mit den Kettengliedern verbundenen Gefäße zum Abstechen der Vodenmafse bestimmt sind. Bedingt es die Natur der durch den Elevator zu hebenden Gegenstände, daß dieselben während des Trans- ports nicht die horizontale Lage verlassen dürfen, wie dies bei ungetrockneten künstlichen Steinen u. s. w. der Fall ist, so werden die Ketten als lang- gliedrige Gelcnktetten ausgeführt und an denselben für die Aufnahme des Materials horizontale Plat- ten derart schwebend aufgehäugt, daß ihr Schwer- punkt in jeder Stellung, also auch beim überschreiten der obern oder untern Kettenscheibe, stets senkrecht uutcr ihren Aufhängepunkt zu liegen kommt (Stein- Elevatoren).
Glevatorien (nculat.), in der operativen Chi- rurgie benutzte hebelartige Instrumente, z. B. be- hufs Ablösung der Knochenhaut. Niövo (frz., spr. clähw), Zögling, Schüler. Elevieren (lat.), erheben. Elf (schwed.; uorweg. Elv), Fluß. El-Fajüm, Oase in Mittelägyptcn, s. Fajüm. El-Fascher, Hauptstadt von Darfur (s. d.). Glfdal («Flusithal»),
Kirchspiel in Schweden, im nördl. Dalekarlien, hat 4000 Elfenbein und ist bekannt wegen seines großen Porphyrwcrkcs. Elfeld, Stadt, s. Eltville. Elfen (richtiger Elben, altdeutsch Alp, in der Mehrzahl Elbe), nach dem Glauben des deutschen Heidentums göttliche Wesen niedern Ranges, Ver- körperungen der vielgeteilten Naturkräfte, deren Erinnerung noch die heutige Volksmeinung und Volkssage sehr lebendig bewahrt. Sie wurden bald schön und glänzend gedacht und führten dann den Namen Lichtelfen (altnordisch IMalfln-), bald klein und übelgestaltetuud hießen dann Schwarzelfen (altnordisch Lv^i-Wl^r). Zu letztern gehören die Zwerge, die in Steinen und Höhlen wohnen.
Die Lichtgeistcr wohnen dagegen in Alfheim, im Luft- reiche des Glanzes, das die Äsen dem sonnen- und Lichtgott Frey als Zahngeschenk gaben. Diese Licht- elfen waren von besonders verführerischem Reize. Darum erzählt die Sage und die aus ihr schöpfende spätere Dichtkunst manches von der Gewalt der Elbinnen über die Jünglinge der Menschen. Die Elfenbein lieben Musik und Tanz; die verlockende Elben- melodie (alpikied) kennt die ^age Deutschlands und des Nordens. Das eigentliche Element der Elfenbein ist die Luft.
Elbifche Geister ziehen inderWildenIagd, und zu Elfenbein werden die abgeschiedenen Seelen. Wie Frey ihr König, so ist auch seine Gemahlin, Hulda oder Berchta, Königin der Elfenbein, und von ihr führen sie den Namen Huldenvolk (nordisch H u l d r e f o l k). In der spätern deutschen (^age erscheint Obcron als ihr Fürst, während Alberich Fürst der Sckwarzclfcn ist. Zu den Luftelben gehören auch die seligen oder wilden oder heidnischen Fräulein der Alpensagcn, die sich in leuchtender Schöne vor den Felshöhlen zeigen, ihre hellen Lieder weit über das Gebirge singen und Hirten und Herden schützen. Er- zürnte Elfenbein schießen ihre Waffen auf die Menschen uud treffen sie mit bösem Schlage. Es sind dies dieselben Elfenbein, die Olaf in dein bekannten Volkslicde Herders den Todesschlag versetzen, als er ihnen auf seinem Hochzeitsritte begegnet. Ein solcher böser Geist ist der Nachtmahr (f. Märt) des Aberglaubens.
Auch die Wasser-, Feuer-, Feld- und Waldgeistcr sind meist elbischeu Geschlechts. Die Wasser- und Waldgeister halten sich den Menschen fern, die Feuer- oder Herd- geister lieben Vertraulichkeit. Eine Sagenfülle lebt noch von ihnen allen im Volke. Das ganze Geschlecht findet sich in ganz entsprechender Weise auch bei den Kelten und Slawen. Die jetzt allgemeine Form Elfenbein ist aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche ein- gedrungen und hat allmählich die echt oberdeutsche Form Alp verdrängt. -
Vgl. Laistner, Das Rätsel der Sphinx (2 Bde., Verl. 1889).
Elfenbein, im weitcrn Sinne Bezeichnung für Zähne mehrerer großer Tiere, wie des Elefanten, des Walrosses und des Nilpferdes, im engern Sinne aber uur für die Stoßzähne des männlichen Elefan- ten, die gewöhnlich 1,0 bis 1,0 m laug sind und bis zu 90 kF wiegen. Bei jüngern Tieren sind die Zähue fast bis zur Spitze hohl, sie füllen sich erst in spä- term Alter, und aus diesem Grunde sind die Zähne der ausgewachsenen Elefanten besonders geschätzt. Es giebt weißes und gelbes Elfenbein, und auch ersteres vergilbt sehr leicht, wenn es der Luft aufgesetzt wird; doch kann es durch die Einwirkung der Son- nenstrahlen wieder gebleicht werden. Alles gelbliche oder gelb gewordene Elfenbein wird auch durch Einlcgen in Chlorkalklösung (ohne Anwendung von Saure) oder mittels Wasserstoffsuperoxyd gebleicht. Das aus den Zähnen gewonnene Elfenbein hat ein spcc. Ge- wicht von 1,8 bis 1,9, ist ziemlich elastisch und von bedeutender Härte. Die chcm. Bestandteile des