[* 2] (griech.),
Ätzung auf galvanischem Weg behufs Erzeugung von Zinkhochdruckplatten zum
Druck auf der
Buchdruckpresse,
wurde zuerst von
Böttger geübt;
Devincenzi erfand indes ein einfacheres
Verfahren, bei welchem auf die
gekörnte Zinkplatte, nachdem sie in ähnlicher
Weise behandelt worden wie der lithographische
Stein, die
Zeichnung mit fetter
lithographischer
Kreide
[* 3] oder
Tusche aufgetragen wird, die man sodann mit Gummiwasser behandelt, mit
Terpentinöl überstreicht
und mit fettem
Firnis einwalzt, um sie schließlich, mit einer gleichgroßen Kupferplatte verbunden, in
Kupferlösung zu ätzen.
[* 2] (grch.), ein von R. Böttger zuerst geübtes Verfahren, Zinkplatten für die Buchdruckpresse durch galvanische
Ätzung herzustellen, später durch Devicenzi vereinfacht und Elektrographie genannt. Erst wird die Zeichnung mit
fetter lithogr. Kreide oder Tinte oder mittels Umdrucks auf die zu ätzende Zinkplatte gebracht; diese wird
wie ein lithogr. Stein behandelt, gummiert, mit Terpentinöl ausgewaschen und eingewalzt, bis die fettige Zeichnung richtig
in Farbe dasteht, dann wird dieselbe mit Asphalt oder Kolophoniumpulver eingestäubt und der an der Zeichnung haftende Harzstaub
angeschmolzen.
Man hängt nun die mit dem Zinkpole einer galvanischen Batterie verbundene Zinkplatte in eine Lösung
von Kupfervitriol, stellt ihr in kurzer Entfernung eine Kupferplatte gegenüber, die mit dem andern Pol verbunden ist. Sowie
nun beide Leitungsdrähte vereinigt werden und der galvanische Strom in Thätigkeit tritt, wird das Zink an allen fettfreien
Stellen angegriffen und aufgelöst, sodaß die Zeichnung erhaben stehen bleibt und ein für die Buchdruckpresse
brauchbares Relief entsteht.