Elefantine
(jetzt
Dschesireh es Saher, »Blumeninsel«, häufiger
Dschesireh
Assuân genannt),
Insel im
Nil, unterhalb der
Katarakte, der Stadt
Assuân
(Syene) gegenüber, 1,5 km lang, 0,5 km breit,
gut angebaut und von
Palmen
[* 2] und
Sykomoren beschattet, mit zwei von
Berâbra bewohnten Dörfern, führte in altägyptischer Zeit
den
Namen Ab
(Elefant)
[* 3] und war einst eine wichtige Grenzfeste. Auf dem südöstlichen Ende der
Insel lag die Stadt Elefantine
, im
Altertum
berühmt als
Stapelplatz für den äthiopischen
Handel wie durch einen
Tempel
[* 4] des
Knuphis, einen Nilmesser
und einen
Brunnen,
[* 5] welcher die Sommersonnenwende anzeigte.
Ihre
Stelle nimmt jetzt ein
Hügel von 700-800 m
Umfang ein; von den
zahlreichen Bauten sind nach fortdauernder
Plünderung durch die türkischen
Gouverneure nur noch spärliche Reste übrig.
Aus Elefantine
stammte eine Dynastie ägyptischer
Könige (Elefantiniden).