Elbingerode
,
Stadt im Regierungsbezirk
Hildesheim,
[* 2]
Kreis
[* 3]
Ilfeld, auf einem
Plateau des Unterharzes und an der 1886 eröffneten
Zahnradbahn
Blankenburg a. H.-Tanne, 468 m ü. M.,
hat eine
Kirche, eine Schloßruine, eine 1771 gegründete
Industrieschule, Fabrikation von Zündhölzern
und
Zigarren, wichtigen Eisenerzbau am Tännichen und Gräfenhagener
Berg und (1880) 2828 evang. Einwohner. In der Umgegend
sind an der
Bode mehrere Eisenwerke: zu Rothehütte, eins der bedeutendsten im
Harz, zu Lukashof und
Königshof
(Stab- und
Gußeisen),
zu Neuehütte. In der
Nähe ist auch die Stätte der alten
Burg
Bodfeld (s. d.). - Das
Amt Elbingerode
kam durch
Kaiser
Heinrich II. 1008 an das
Kloster
Gandersheim, das mit demselben die
Grafen von
Regenstein belehnte, welche ihre
Rechte 1343 an
die
Grafen von
Wernigerode
[* 4] verkauften. 1422 wurde
Erich von
Grubenhagen, 1596 aber
Heinrich
Julius von
Wolfenbüttel
[* 5] von der Äbtissin damit belehnt. Durch die
Teilung von 1635 kam Elbingerode
an
Friedrich von
Celle,
[* 6] der es 1638 an
Georg von
Grubenhagen
abtrat. So fiel es an
Hannover.
[* 7] Nach der preußischen Besitznahme von
Hannover (1866) wurde ein großer Teil der Waldungen 1867 an den
Grafen von
Stolberg-Wernigerode abgetreten.