Elaeágnus
L., Ölweide, Oleaster, Pflanzengattung aus der Familie der
Eläagnaceen (s. d.).
Ihre nicht sehr zahlreichen
Arten sind teils zwitterblütig, teils getrennten Geschlechts. Ihr glockenförmiges Perigon ist kelchartig,
gelb und hat einen starken Wohlgeruch.
Ihre
Blätter sind, wie bei allen Gliedern der Familie, mit
sternförmigen, glashellen
Schuppen bedeckt. Hierdurch erhalten sie ein silberglänzendes Ansehen, das ihnen für die Kontrastwirkung im Parkgehölz
Wert verleiht. Sie sind in Südeuropa,
Asien
[* 2] und Nordamerika
[* 3] zu Hause. Am häufigsten trifft man in den
Gärten Elaeágnus
angustifolia L. (Elaeágnus
hortensis Bbst.), Paradiesbaum (s.
Fig. 1 zu
Artikel
Thymelinen),
[* 4] deren
Blatt
[* 5] der Weidenform am nächsten kommt, mit einer Kulturform (Elaeágnus
orientalis
Del.), welche
größere, eßbare
Früchte trägt.
Elaeágnus
argentea Pursh.
(Canada), der amerikanische
Silberbaum, besitzt braune, in der
Jugend mit bronzefarbigen
Schuppen besetzte
Zweige und elliptische, auf beiden Seiten silberweiße, unten mit rotbraunen
Schuppen besetzte
Blätter. Die Ölweiden gedeihen
in jedem
Boden, vorzugsweise aber in trocknem, sandigem
Lehmboden in sonniger
Lage, und lassen sich mit Leichtigkeit durch
Ausläufer,
Ableger und Samen
[* 6] vermehren.