(griech.), die Auswärtskehrung (wie
Entropium die Einwärtskrümmung) der Augenlider,
entsteht meist durch
Verkürzung der Augenlidhaut infolge tiefgreifender Hautentzündungen.
Die
Bindehaut der Augenlider ist
dabei durch den
Reiz der äußern
Luft stets in einem Zustand von
Entzündung begriffen, gerötet und exkoriiert.
Das
Gesicht
[* 2] wird dadurch stark entstellt, die
Thränen fließen immerfort über die
Wangen herab.
DasEktropium kann nur durch
eine plastische
Operation geheilt werden (s. Tafel
»Augenkrankheiten«,
[* 3] Fig. 2).
(grch.), die Auswärtskehrung des Augenlides, entsteht teils durch narbige
Verkürzung der äußern Lidhaut infolge von Verletzungen, Zellgewebsentzündungen, krebsiger Zerstörung u. dgl., teils durch
Schwellung und Wucherungen der Bindehaut bei hartnäckigen Entzündungen derselben, teils endlich durch Lähmung des Schließmuskels
oder Schwäche desselben, besonders im Greisenalter. Die Bindehaut des Lides ist hierbei vom Augapfel völlig
nach außen abgewendet und durch den Reiz der Luft in chronische Entzündung versetzt, wodurch nicht nur eine erhebliche Entstellung
des Gesichts, sondern auch Störungen der Thränenleitung und mangelhafter Lidschluß und infolgedessen chronisch entzündliche
Zustände am Augapfel entstehen. Heilung ist nur durch Operation zu erzielen.