Eklogit
,
eine feldspatfreie Felsart, die in erster Linie aus grasgrünem Omphacit (s. d.) und rotem Granat [* 2] zusammengesetzt ist, zu denen sich dann noch häufig dunkelgrüne Hornblende [* 3] (Karinthin), smaragdgrüne Hornblende (Smaragdit), himmelblaue Körner von Cyanit, farblose Quarze, Zoisit, sowie silberglänzende Glimmerblättchen gesellen, sodaß das Gestein einen sehr schönen und lebhaften Farbeneindruck macht. Accessorisch treten noch hinzu Rutil, [* 4] Zirkon, [* 5] Apatit, [* 6] Titanit, [* 7] Chlorit, Eisenkies, [* 8] Magnetkies, Magneteisen.
Der Eklogit
bildet linsenförmige, gewöhnlich nur wenig ausgedehnte Einlagerungen in den alten archäischen krystallinischen
Schiefern, insbesondere im Gneis, auch im
Granulit, und ist hier vielfach vergesellschaftet mit Hornblendeschiefern,
Olivingesteinen,
Serpentinen u. s. w. Eine ausgedehnte
Entwicklung gewinnt er z. B. im Fichtelgebirge zwischen
Hof
[* 9] und
Marktschorgast
(Eppenreuth, Silberbach, Fattigau), in der Gegend von Zöblitz und Waldheim in
Sachsen,
[* 10] bei Karlstätten in Niederösterreich,
an der Saualp in Kärnten und der Bacheralp in
Steiermark,
[* 11] im
Val Tournanche, längs der untern Loire,
vielerorts in
Norwegen
[* 12] und auf der
Insel
Syra.