Robert, Musikhistoriker, geb. zu
Breslau,
[* 2] machte dort unter
Brosigs Leitung seine
Studien, ging 1853 nach
Berlin,
[* 3] trat daselbst als Klaviervirtuose und
Komponist von Klavierstücken und Liedern auf, widmete
sich aber von 1863 an ausschließlich dem Lehrfach. 1869 rief er die
Gesellschaft für Musikforschung ins
Leben und trat als
Redakteur der »Monatshefte für Musikgeschichte«,
von obiger
Gesellschaft herausgegeben, an die
Spitze derselben. Auf seine Veranlassung wurde 1873 auch noch mit der
»Publikation
älterer praktischer und theoretischer Musikwerke« begonnen. Die historischen
ArbeitenEitners sind zum größten Teil in
den
oben bezeichneten periodisch erscheinenden Werken zu finden; doch hat er auch eineReihe größerer,
rein bibliographischer Werke herausgegeben, wie die
»Bibliographie der Musiksammelwerke des 16. und 17.
Jahrhunderts« (Berl.
1877) u. a. Seit 1880
hat er seinen
Wohnsitz in
Templin
(Ukermark).
Robert, Musikschriftsteller, geb. zu Breslau, ließ sich 1853 in Berlin nieder,
wo er eine Musikschule gründete. Bekannt geworden ist Eitner dadurch, daß er 1869 eine «Gesellschaft
für Musikforschung» ins Leben rief, die eine große Anzahl praktischer und theoretischer Musikwerke aus älterer
Zeit veröffentlicht hat. Ihr Organ sind die «Monatshefte für Musikgeschichte»
(Berlin, später Leipzig),
[* 7]
die biogr.-bibliogr. Beiträge E.s, der die Zeitschrift zugleich redigiert,
enthalten. Unentbehrlich für Musikgelehrte ist E.s «Verzeichnis neuer Ausgaben alter Musikwerke» (Berl. 1871) und «Bibliographie
der Musiksammelwerke des 16. und 17. Jahrh.» (ebd. 1877).