Eisenchrom
,
s. Chromeisenstein.
Eisenchrom
3 Wörter, 32 Zeichen
Eisenchrom,
s. Chromeisenstein.
(Chromit, oktaedrisches Chromerz, Chromeisenerz, Eisenchrom), ein dem Magneteisenstein ähnliches und analog zusammengesetztes Mineral aus der Ordnung der Anhydride, dessen selten vorkommende Kristalle [* 3] sehr kleine Oktaeder bilden. Es findet sich gewöhnlich derb und eingesprengt, ist eisen- bis pechschwarz, von halbmetallischem Glanz, undurchsichtig, bisweilen magnetisch; Härte 5,5, spez. Gew. 4,4-4,6. Es besteht aus Eisenoxydul mit Chromoxyd (30-65 Proz.), enthält aber auch Thonerde, Magnesia und Eisenoxyd und entspricht im allgemeinen der Formel (FeMgCr)O + (Cr2Al2Fe2)O3 ^[(Cr2Al2Fe2)03].
Kristallisiert kommt das Mineral bis jetzt nur zu Barehills bei Baltimore, [* 4] wo es überhaupt in größter Menge auftritt, und auf kleinen Inseln um Santo Domingo [* 5] vor. Derb mit körniger oder blätteriger Struktur erscheint es auf Lagern, in Nestern, auf schmalen Gängen, in kristallinischen Gesteinen mit Talk, Serpentin, Feldspat, Asbest, Glimmer, Granat. [* 6] Hauptsächliche Fundorte sind: Silberberg und Grochau in Schlesien, [* 7] Hrubschitz in Mähren, [* 8] Krieglach und Kraubat in Steiermark, [* 9] Roeraas in Norwegen, [* 10] Sibirien, der Ural, Hermanjick in Kleinasien, die Shetlandinseln, Maryland, Pennsylvanien, Massachusetts, Kalifornien und Australien. [* 11] Der Chromeisenstein bildet das Material zur Darstellung der Chromverbindungen, zunächst des roten chromsauren Kalis.