Titel
Eisenberg
,
Gotenburg - Gotha

* 4
Gotha. 1) (Isenberg) Stadt im
sachsen-altenburg. Westkreis, auf einer
Höhe zwischen
Saale und
Elster,
[* 2] an der Eisenberg
-Krossener
Eisenbahn, hat ein
Amtsgericht,
Schloß (Christiansburg), 2 evang.
Kirchen, ein
Gymnasium,
Porzellan-,
Etuis-,
Zeugwaren-,
Leder-,
Wurst-, Holzschuhfabrikation, Schamottesteinziegeleien,
Porzellanmalerei, Holzhandel und (1880) 6277 evang.
Einwohner. Die Stadt gehörte früher zur Markgrafschaft
Meißen
[* 3] und kam bei der
Erbteilung von 1485 an den
Kurfürsten
Ernst,
dann an die altweimarische und später an die gothaische
Linie.
Christian, fünfter Sohn
Ernsts des
Frommen,
ward 1675 der
Stifter der
Linie
Sachsen-Eisenberg, starb aber 1707 kinderlos, worauf Eisenberg
an Gotha
[* 4] fiel. Bei der
Teilung von 1826 kam
es an
Altenburg.
[* 5]
Vgl.
Back,
Chronik der Stadt und des
Amtes Eisenberg
(Eisenb. 1843). -
2) Flecken in der sächs. Kreishauptmannschaft und Amtshauptmannschaft Dresden, [* 6] mit 1100 Einw. Dabei das königliche Jagdschloß Moritzburg (1542-80 erbaut), mit Wildgärten, Fasanerien und großen Fischteichen, im vorigen Jahrhundert der Hauptort für die verschwenderischen Feste der sächsisch-polnischen Könige.