Eisenbahnö
konomie,
der Inbegriff der
Grundsätze, welche beim
Bau und Betrieb von
Eisenbahnen als wirtschaftlichen
Unternehmungen
maßgebend sind. Die Eisenbahnö
konomie prüft zunächst das
Bedürfnis, welches die
Unternehmung entstehen läßt, also die Anforderungen
des
Verkehrs, die
Quantität der
Güter und
Personen, welche eine bestimmte Bahnstrecke frequentieren dürften
etc.; sie gibt ferner die
Grundsätze an die
Hand,
[* 2] nach welchen die nötigen Baukapitalien beschafft werden können, in welchem
Verhältnis
Anlage- und
Betriebskapital stehen etc. Hinsichtlich der zu verwendenden Arbeitskräfte fordert sie
sorgfältigste
Arbeitsteilung und Gruppierung; auch die Art der Belohnung derselben ist nicht unwichtig.
Eine
weitere Aufgabe der Eisenbahnö
konomie ist das
Studium der Benutzung der
Bahnen und zwar gesondert durch den
Güter- und den Personenverkehr.
Der schwierigste Teil auf dem Gebiet der Eisenbahnö
konomie aber ist die Preisstellung der Transportleistung, der
Tarif (s.
Eisenbahntarife).