Bretislaus, s.
Bretislaw
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(spr. brschet-, Bretislaus) I., Herzog von Böhmen (1035-55), "der böhmische
Bretislaw
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(spr. brschet-, Bretislaus) I., Herzog von Böhmen (1035-55), "der böhmische
Georg , 2) s.
Podiebrad
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und Kunstatt, Georg von, König von Böhmen, Sohn Herant Boczkos von Kunstatt
Johann , 2) d.
Blinde
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Karl, deutscher Politiker und Schriftsteller, geb. 4. Sept. 1826 zu Mannheim,
Ottokar 1), 2)
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Könige von Böhmen: 1) O. I. Przemysl, kämpfte lange Zeit mit verschiedenen
Podiebrad
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und Kunstatt, Georg von, König von Böhmen, Sohn Herant Boczkos von Kunstatt
Premysl
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(tschech. Přemysl, spr. prschem-), Herr von Staditz, nach der Sage Gatte
Wenceslaus , s.
Wenzel
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1) deutscher König, als König von Böhmen Wenceslaus IV., ältester Sohn
Wenzel 2)
a-c .
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(spr. ātsch), Dorf im ungar. Komitat Komorn, mit Schloß, Zuckerfabrik, römische
Libussa
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(tschech. Libuša, spr. libuscha), nach der böhm. Sage (etwa um 700) die
Wanda
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nach der Sage die Tochter des Krakauer Königs Krok (Krokus), soll um 700
Bukowina
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Herzogtum, österreich. Kronland (s. Karte "Ungarn etc."), grenzt
Dalmatien
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Königreich und österreich. Kronland, der südlichste Teil des Kaiserstaats,
♦ Herzog von, s. Soult.
Friaul
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ehemals selbständige ital. Landschaft mit eignen Herzögen, umfaßte in ihrer
♦ Herzog von, hieß seit 1807 der französische Marschall Duroc (s. d.).
Galizien
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österreich. Kronland (seit 1772), das als solches den Titel "Königreich
Istrien
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(früher Histerreich), Markgrafschaft in Österreich, umfaßt die einer Traube
Kärnten
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(hierzu Karte "Kärnten"), österreich. Kronland, grenzt nördlich
Heinrich , 8)
Herzog v. K.
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(lat. Dux), bei den alten Germanen derjenige, welcher an des Heers Spitze
♦ 1) Johann Jakob, reform. Theolog, geb. 12. Sept. 1805 zu Basel, studierte
Krain
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(vgl. beifolgende Karte "Krain, Istrien"), Herzogtum und Österreich.
Kroatien
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Königreich, s. Kroatien-Slawonien.
Crescimir I. u. II.
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I. und II., Könige der Kroaten im 10. und 11. Jahrh., bemächtigten sich
Mähren
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(tschech. Morava), Markgrafschaft und Kronland der österreich. Monarchie,
Swatopluk
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(Zwentibold), Herzog von Mähren, kam zur Herrschaft über dieses Land, nachdem
Militärgrenze
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der vom Adriatischen Meer bis Siebenbürgen sich erstreckende schmale Landstrich,
Siebenbürgen
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(ungar. Erdély, "Waldland"), früher Großfürstentum, jetzt in
Hora-Aufstand
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veranlaßt 1784 in Siebenbürgen und zwar zunächst im Zarander Komitat durch
Apafi 1), 2)
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1) Michael I., Fürst von Siebenbürgen, Sohn Georgs von A., Geheimrats bei
Steiermark
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(hierzu Karte "Steiermark"), österreich. Herzogtum, grenzt nördlich
Teschen
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Fürstentum im österreich. Herzogtum Schlesien, besteht aus dem größten
Tirol
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(hierzu Karte "Tirol"), österreich. Kronland, gefürstete Grafschaft,
Troppau
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(slaw. Opava), Hauptstadt von Österreichisch-Schlesien wie ehemals von ganz
Länder der Ungarischen
* 3
Ungarn .
(ungar. Bánság, s. Karte »Ungarn « ),
[* 3 ]
bei den Ungarn im allgemeinen jene Grenzprovinz, über die ein Ban (s. d.)
herrschte. Nach den Türkenkriegen bestand nur noch ein Banat, das Temesvárer , welches diese Benennung nach dem Passarowitzer
Frieden erhielt, ohne je einen Ban gehabt zu haben. Es umfaßte die frühern Komitate Torontál , Temes und Krassó , wozu noch die
Banater Militärgrenze mit drei Regimentsbezirken (dem Deutsch -, Serbisch - und Romanisch-Banater) kam. Es bildete ein unregelmäßiges
Viereck ,
[* 4 ] das im N. durch die Maros , im W. durch die Theiß , im O. durch die Ausläufer der Karpathen und Transsilvanischen
Alpen ,
[* 5 ] im S. durch die Donau begrenzt wurde und einen Flächeninhalt von 28,040 qkm (509 QM.) hatte.
Banausie - Banck
* 7
Seite 2.308.
Das Banat war im Altertum ein Teil Daciens und teilte dessen Geschicke in der Völkerwanderungsepoche und nach derselben. Zur Zeit
der Begründung der ungarischen Monarchie durch Stephan den Heiligen erscheint der Kern des nachmaligen Banats
als Fürstentum Chanád unter dem Fürsten Achtum, der an die Arpaden seine Herrschaft verlor. Im Mittelalter selbst gab es kein
unter diesem Namen , sondern vier Komitate : Temes , Torontál , Krassó und Chanád. Schon durch die Einfälle der Mongolen und Tataren
wurde das sogen. Banat schrecklich verwüstet, weshalb die Städte Mehadia , Orsova u. a. befestigt wurden.
Eine noch traurigere Zeit für das Banat begann Ende des 14. Jahrh. mit dem Einbruch der Türken , bei deren fast 300 Jahre dauerndem
Ansturm gegen Ungarn und Österreich
[* 6 ] das Banat als Grenzland immer am schwersten zu leiden hatte. Dazu kam
der Bauernaufstand unter Georg Dósa , der 1514 in vier Monaten 40-60,000 Menschenleben kostete. 1521 verwüstete Mehemed Hyde
mit 40,000 Mann beinahe das ganze Banat. Mit
¶
mehr
der Eroberung Temesvárs 20. Juli 1552 wurden die Türken Herren des Banats, das nun zu einem Sandschak unter einem Pascha mit zwei
Roßschweifen (Beglerbeg ) erhoben ward. Infolge des türkischen Despotismus , besonders des Steuerdruckes, floh ein großer Teil
der Bewohner nach der Moldau , Walachei und Siebenbürgen . Die christlichen Kirchen wurden durch Moscheen ersetzt,
die Christen an der Ausübung ihrer Religion verhindert. Nach 164 Jahren endlich befreite Prinz Eugen das Banat vom türkischen Joch .
Im Oktober 1716 zog er in Temesvár ein, und nach dem Fall Belgrads (1717) erreichte die Herrschaft der Türken ihr Ende. Um die
Wiedergeburt des Banats erwarb sich besonders Graf Mercy hohe Verdienste .
Bergamotte - Bergbau
* 8
Bergbau .
Temesvár wurde befestigt, Handel und Industrie wurden durch neue Straßen , Kanäle , deutsche Ansiedler, Künstler und Manufakturisten
gehoben, die Sümpfe der Donau und Theiß größtenteils ausgetrocknet. Auch Maria Theresia nahm sich des Banats an, förderte
den Bergbau ,
[* 8 ] legte neue Dörfer an, zog deutsche Handwerker und Manufakturisten herbei und machte den von
Mercy angelegten Begakanal schiffbar. 1779 wurde das Banat Ungarn wieder einverleibt, nur die Militärgrenze blieb davon getrennt.
Unter Kaiser Franz I. erwarb sich Baron Wenkstein um das Krassóer Komitat , das unsicherste des Banats, bedeutende Verdienste .
Wenkstein ließ die vereinzelten Häuser und Dörfer vereinigen und legte treffliche Straßen an. 1848 entspann
sich der Bürgerkrieg unter den verschiedenen Nationalitäten des Banats, wobei Deutsche
[* 9 ] und Magyaren Hand
[* 10 ] in Hand gingen, die
Rumänen sich neutral verhielten. Die Aufwiegler waren meist Serben , ihr Ziel Plünderung . Monatelang verteidigten sich die deutschen
Bewohner Weißkirchens gegen dieselben und vereitelten dadurch großenteils ihre Pläne . Bei Temesvár wurde
die letzte blutige Schlacht des österreichisch-ungarischen Kriegs geliefert, nach der Görgei 13. Aug. 1849 bei Világos die Waffen
[* 11 ] streckte. Die Neugestaltung Österreichs schied das Banat gleichwie die serbische Woiwodschaft von dem übrigen Ungarn .
Vgl. Böhm ,
Geschichte des Temeser Banats (Leipz. 1861, 2 Bde.);
Schwicker , Geschichte des Temeser Banats (Pest 1872).