forlaufend
so-811
daß die mit dem
Bürgersteig durch je zwei
Treppen
[* 3] verbundenen
Stationen nicht länger als 5 m zu sein brauchen. Litteratur.
Handbuch für specielle Eisenbahn- technik, hg. von Heusinger von Waldegg, Bd. 5 lLpz.
1878); NuFwü6rii^ vom '24. Dez. 1880; Nn- 3in66r vom Eentralblatt der Vau- verwaltung (Lpz.
1889);
P. F. Kupka, Die Einschnitt
, in der
«Zeitung des
Vereins
Deutscher Eisenbabnver- waltungen» lVerl. 1889); Wurmb, Einschienen-
bahnen, in der
«Encyklopädie des gesamten
Eisen- bahnwesens», hg. von Roll, Bd. 3
(Wien
[* 4] 1892). Ginschiffen, das Unterbringen
von
Truppen und Kriegsmaterial auf
Transport- oder
Kriegs- schiffen. In großartigem
Maße ließ namentlich
Napoleon I. ganze
Armeen auf seiner Flotte und auf zahlreichen Handelsschiffen einschiffen, als er den
Einfall in England vorbereitete.
Zum der
Pferde
[* 5] und Landgeschütze bedarf es besonderer Ein- richtungen auf den Schiffen, um diefe bei den
Be- wegungen durch
den Seegang vor
Beschädigungen zu schützen.
Pferde werden gewöhnlich in
Bauch- gurten schwebend gehalten
während der Seereisen. - Auch das Verladen von
Truppen in Eisenbahn- züge pflegt man Einschnitt
zu nennen.
Einschilfen, s. Veredelung. Einschlafender Glieder [* 6] oderParästbesie, der Zustand, bei welchem die Haut [* 7] eines Körper- teils mehr oder weniger gefühllos gegen äußere Eindrücke, auch kalt und welk wird und gewöhnlich die Empfindung von Knebeln, Taubsein, Ameisen- laufen (Formilation) oder Pelzigsein erregt. Dieser Zustand beruht auf beginnender Lähmung der em- pfindenden Nervenfasern des betreffenden Körper- teils und läßt sich künstlich bei gesunden Personen erzeugen, wenn man den Stamm eines Nerven, [* 8] der Empfindungsnervenfafern enthält, stark drückt oder stößt; z. V. den Ellbogcnnervcn am sog. Mäuschen, wo er dicht am Ellbogenknorren ziemlich unbeschützt daliegt, oder den Stamm des Hüftnerven, wo er in die Kniekehle hmeintritt und hier leicht, z. B. durch die Stuhlkante, gequetscht wird.
Das- selbe Gefühl kann aber auch durch Verschließung der Pulsadern eines Körperteils entstehen, weil die Nerven ohne frisch hinzugeführtes Arterienblut eben- falls gelähmt werden. In Krankheiten kommt das Einschlafegefühl häufig vor und bezeichnet stets einen Zustand von Halblähmung gewisser Empsindungs- nervenfasern, welcher übrigens bald im Gehirn [* 9] (z.V. bei Schlagflüssigen), bald im Rückenmark, bald in dem einzelnen Nervenstamme tz. B. oben im Ellbogennerven) seinen Sitz haben kann.
Beson- ders häusig ist das Einschnitt
eines
Arms während des Schlafs, wenn der
Arm eine unpassende
Lage hat und
vom Numpfe oder sonstwie gedrückt wird. Das durch vorübergehenden Druck auf einen
Nerven- stamm entstandene Einschnitt
pflegt mit
dem Aufhören des Drucks von felbft wieder zu verschwinden, während die bei
Gehirn- und Rückenmarkstrankheiten
sich ein- stellenden Parästhesien meist lange Zeit bestehen bleiben oder in völlige
Anästhesie
ff. d.) übergehen. Ginschlag,
Einschlag faden, f.
Weberei.
[* 10]
Einschlagen, in der Malerei das
Stumpf- und Trockenwerden der
Ölfarben, befonders derjenigen, welche mit frischen oder nicht
gekochten fetten Ölen bereitet sind und keinen Harzzusatz erhalten. Auch ist der Zusatz von
Wachs, Paraffin
[* 11] und ätherischen Dlen, sowie der stark einsaugende Leim-, Kreide- ! ' oder Gipsgrund sehr oft Ursache des der
Ölfar-
ben.
Dem Einschnitt
kann leicht durch Einreiben der be- treffenden
Stellen mit fetten Ölen oder Harzfirnis abgeholfen werden.
Ginschlä'mmen, das starke, erste Begießen frisch gepflanzter Bäume und Sträucher, das besonders im späten Frühjahr und bei trocknem Boden er- forderlich ist. Dabei gießt man so stark, daß der Boden im Bereiche der Wurzeln der gepflanzten Gehölze eine schlammige Masse bildet und sich dicht an die Wurzeln anlegt. (S. auch Verpflanzen.) Ginschließung, Cernierung, Blockade, diejenige Form des Festungskrieges, welche eine Festung [* 12] von allen: Verkehr mit der Außenwelt abzusperren und schlichlich durch Aushungern zu Falle zu bringen bestrebt ist, zu welchem Zwecke der Angreifer die Festung in ihrem ganzen Um- kreife mit feinen Truppen umstellt.
Die Wider- standsfähigkeit dieser
Aufstellung gegenüber offen- siven Unternehmungen der Festungsbesatzung kann durch Zuhilfenahme
der
Befestigungskunst wesent- lich erhöht werden. Die Einschnitt
wird einen sichern Er- solg haben, wenn weder die
Besatzung den
Ring der Einschnitt
zu durchbrechen vermag, noch ein
Entsatz von außen her oder eine
Wendung der polit. und mili- tär.
Verhältnisse den Verteidigern zu Hilfe kommt. Einem mit Ledensmitteln ausreichend versehenen Platze
gegenüber kann eine Einschnitt
sich außerordentlich in die Länge ziehen.
Während dieser Zeit sind die zur Ausrechthaltung der Einschnitt
notwendigen, bei großen Fortsfestungen sehr bedeutenden
Kräfte des An- greifers für andere Zwecke lahm gelegt, auch ist ihre
Verpflegung in der Regel mit Schwierigkeiten ver- knüpft,
da die Unterhaltsmittel der Umgegend bald erschöpft sein werden. Stehen dem Angreifer nur geringe Streitkräfte
zur Versügung, fo
beschränkt er ych wohl aus eine bloße
Beobachtung der Festung, indem nur die wichtigsten Zugangswege zu
derselben besetzt werden. - In frühern
Zeiten, namentlich im
Altertum und Mittelalter, aber auch in der neuern Zeit
bis in
das 17. Jahrh, hinein, umgab bisweilen der Angreifer den einzuschließenden Platz mit einer sog.
Kontravallationslinie, d. h. mit einer gegen die Festung gekehrten zusammenhängenden Linie
von Verschanzungen, während gegen den von außen drohenden
Entsatz eine ebensolche Linie, die sog. Cirkumvallationslinie
errichtet wurde; zwiscden beiden Linien war die Einschliehungsarmee um den Platz herum verteilt.
Ein berühmtes Bei- spiel einer solchen Einschnitt
ist die von
Alesia durch
Cäsar im Gallischen
Kriege. In der neuern Zeit trat an
die
Stelle der zusammenhängenden Kontravalla- tionslinie die fortifikatorisch verstärkte Einschlie- hungsstellung, und
statt der Cirkumvallationslinie stellt man den von außen drohenden Entsatzversuchen selbständig operierende Truppentorps
entgegen, die ihre
Aufgabe je nach Umständen auf offensivem oder defensivem Wege zu lösen versuchen.
Berühmte der neuesten Zeit sind die von Metz
[* 13] und
Paris
[* 14] im
Kriege 1870/71 und die von
Plewna
[* 15] im
Russisch-
Türkischen
Kriege 1877. Die
Einschnitt
dort von
Paris, hier von
Plewna wurde zum
Brennpunkt des ganzen
Krieges: alle
Operationen der verschiedenen
selb- ständigen
Armeen hatten den
Entsatz des ein- geschlossenen Wafsenplatzes oder die
Abwehr dieses
Entsatzes zum Zweck. Ginschneiden,
s.
Rückwärtseinschneiden. Einschnitt
, in der
Chirurgie die Eröffnung von
Höhlen, die mit
Eiter, mit blutiger oder wässeriger
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