Eingestrichen
,
zweigestrichen etc. nennt man in der Musik im Anschluß an die jetzt außer Gebrauch gekommene deutsche Tabulatur (s. d.) die Töne je nach der verschiedenen Oktavlage.
Eingestrichen
153 Wörter, 1'034 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Eingestrichen,
zweigestrichen etc. nennt man in der Musik im Anschluß an die jetzt außer Gebrauch gekommene deutsche Tabulatur (s. d.) die Töne je nach der verschiedenen Oktavlage.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Eingestrichen,
zweigestrichen u. s. w., in der Musik die Töne der verschiedenen Oktaven von unten
aufsteigend. Die Bezeichnung rührt von der jetzt außer Gebrauch gekommenen deutschen Tabulatur (s. d.) her. Die eingestrichene
Oktave beginnt mit dem ^[img], das in der Mitte der Klaviatur
[* 2] liegt, dem Ton, den die vier Stimmgattungen (Baß, Tenor, Alt, Sopran)
gemeinsam haben. Tiefer als die gestrichenen Oktaven liegen die kleine und die große Oktave; unter diesen
befinden sich noch sog. Kontratöne. Die kleine Oktave sowie die obere Hälfte der großen ist
das Gebiet der Baßstimme; der Tenor singt in der kleinen und in der eingestric
henen Oktave; für den Alt sind die obersten
Töne der kleinen und die eingestrichene
Oktave das eigentliche Gebiet, für den Sopran die zweigestrichene.