Eimer
(altd. einpar, eimber, s. v. w.
Gefäß
[* 2] mit Einem
Griff), Wassergefäß mit darübergehendem
Bügel zum
Tragen und Schöpfen; auch
Name eines bekannten ehemaligen
Flüssigkeitsmaßes, dessen
Größe jedoch in den verschiedenen
Staaten
verschieden war. In
Deutschland
[* 3] (bis 1872) war der Eimer
im allgemeinen = ½
Ohm, in
Hamburg,
[* 4]
Mecklenburg
[* 5] und
Schleswig-Holstein
[* 6] = 1/5
Ohm, in der
Schweiz
[* 7] (Eimer
, Setier, Brente) = ¼
Ohm. 1 preußischer Eimer
à 60
Quart
[* 8] = 68,702
Lit.;
1 bayrischer
Schenkeimer
à 60
Maß = 64,142 L.;
der bayrische Visiereimer für Bier und Spiritus [* 9] à 64 Maß = 64,418 L.;
der württembergische
Eimer
Helleichmaß für alten und geklärten neuen
Wein,
Branntwein,
Bier,
Essig,
Milch à 160
Maß = 293,927
L. und Trübeichmaß
à 167
Maß = 306,786 L.;
der sächsische Eimer
à 72
Dresdener
Kannen = 67,363 L.;
der hamburgische Eimer
à 32
Quartier = 28,982
L. Der österreichische Eimer
(bis 1875 in
Gebrauch) à 40
Maß
(Kannen) = 56,589 L. Der ungarische oder
Preßburger Eimer
à 64 Halban
= 54,137 L. - Über prähistorische s.
Gefäße.