Eilsen
(Eilzen), Dorf und
Bad
[* 2] im
Fürstentum
Schaumburg-Lippe, liegt in einem geräumigen
Thal
[* 3] zwischen dem Harrlberg
und Süntelgebirge, 88 m ü. M., und hat 230 Einw.
Von den neun
Quellen werden der
Georgen-, Julianen-,
Augen- und Neuwiesenbrunnen benutzt. Sie enthalten
vorwiegend schwefelsaure
Alkalien gelöst und gehören bei einer
Temperatur von 12-12,5° C. zu den kalten
Schwefelwässern.
Ihr Gasgehalt wird zu
Inhalations-, ihr
Wasser zu Trink- und
Badekuren, der Mineralmoor aber zu
Schlammbädern benutzt, deren
heilkräftige
Wirkung den Badeort in
Aufnahme gebracht hat. Man gebraucht die
Wässer von Eilsen
vorzugsweise
gegen
Katarrh der Schleimhaut der
Luftwege, gegen Stockungen des Unterleibsblutlaufs wie gegen
Hämorrhoiden und Menstruationsstörungen;
der Mineralschlamm hat sich besonders gegen
Gicht,
Rheumatismus und
Hüftweh wirksam erwiesen.
Vgl. Lindinger, Eilsen
und seine
Heilquellen (Bückeb. 1859).