Eiderdänen
,
politische Partei in Dänemark, [* 2] welche den eigentlichen dänischen Staat nur bis zur Eider ausdehnen, also Schleswig [* 3] inkorporieren, aber Holstein ausschließen wollte. Da sie zugleich liberale Grundsätze verfocht, so wurde sie in Dänemark selbst meist »Nationalliberale« genannt. Sie beherrschte den dänischen Staat 1848-65 und trug durch ihre Hartnäckigkeit hauptsächlich zum Verlust der Herzogtümer 1864 bei. Ihre bedeutendsten Führer waren Orla Lehmann, Clausen, Bluhme, Hall [* 4] und Monrad. Durch die Bauernpartei ist sie zurückgedrängt und hat ihre Stütze nur noch in der Hauptstadt Kopenhagen. [* 5]