Geognosie« (Stuttg. 1851). 1851 trat er in den Ruhestand und starb in Petersburg. Eichwald hat sich um die geognostische,
botanische und zoologische Erforschung des russischen Reichs großes Verdienst erworben. Von seinen Schriften nennen wir: »Reise
auf dem KaspischenMeer und in den Kaukasus, unternommen in den Jahren 1825-26« (Stuttg. 1834-37, 2 Bde.);
»Geognostisch-paläontologische
Bemerkungen über die Halbinsel Mangischlak und die Alëutischen Inseln« (das. 1872).
Nicht ohne Verdienst sind auch die russisch
geschriebenen Werke: »Oryktognosie« (Petersb. 1845) und »Geognosie« (das. 1846) für die Kunde der Naturverhältnisse Rußlands.
Staatsbahnen,
[* 20] inmitten herrlicher Waldungen,
hat (1890) 2804 deutsche Eichwald, Post, Telegraph,
[* 21] eine Kaltwasserheilanstalt, schöne Villen und Hotels sowie
Fabrikation von Tafelglas, Metallflaschenkapseln, Stanniol-, Porzellan- und Siderolithwaren.
Eduard Georg, russ. Mediziner, Sohn des folgenden, geb. 12. April in Wilna, studierte an der Medizinisch-Chirurgischen
Akademie zu Petersburg, war 1865-73 Leibarzt der Großfürstin Helena Pawlowna, wurde 1866 Professor der
mediz. Diagnostik und allgemeinen Therapie an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie, 1883 ord. Professor der mediz. Klinik
in Petersburg und starb 14. (2.) Nov. 1889. Mit dem ihm von der Großfürstin Helene hinterlassenen Gelde stiftete er das «Klinische
Institut der Großfürstin Helene» eröffnet),
dessen Leitung er auch übernahm. Er schrieb:
«über das Wesen der Stenokardie» (in der «Würzburger mediz. Zeitschrift», 1863),
«Die Kolloidentartung der Eierstöcke» (ebd.
1864),
Karl Eduard, russ. Naturforscher, geb. 15. (4.) Juli 1795 in Mitau,
studierte in Berlin Naturwissenschaften und Medizin, ward Professor der vergleichenden Anatomie und Geburtshilfe 1823 in Kasan, 1827 in
Wilna, 1837 an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie in Petersburg, sowie zugleich Professor der Paläontologie am Berginstitut
daselbst. Dazwischen machte er Reisen: 1825 an das KaspischeMeer, in den Kaukasus bis nach Persien;
[* 22]
1829 in
die westl. und südwestl.
ProvinzenRußlands bis zum SchwarzenMeer; 1837 nach Nowgorod, Livland und Esthland; 1846 bereiste
er zu geolog. Zwecken die Eifel, Tirol, Italien, Sicilien und Algier. 1851 trat er in den Ruhestand und starb in
Petersburg. Eichwald hat sich um die geognost., zoolog. und besonders Paläontolog.
Erforschung Rußlands seit Pallas die größten Verdienste erworben. Seine Hauptwerke sind: «Zoologia specialis» (3 Bde.,
Wilna 1829-31),