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Litteratur, 1855 den Titel eines Generalinspektors . sür lebende Sprachen an der Universität zu Paris. [* 3] Er starb 10. Mai 1875,zu Paris. Von E.s Schriften sind hervorzuheben: «^Wä68 31-60^68 8ur Virile» (eine Sammlung von allen griech. Stellen, die Virgil nachgeahmt hat; 3 Bde., Par. 1825),
«I^i-aMie ä68 iauFU03 ä6 1'^UI-0P6 6t äe 1'Inäo» (ebd. 1836; deutsch Lpz. 1840),
«Hi8t0ii-6 ä» 1a. I3.11FU6 6t ä6 I". Iitt6i'lltui'6 ä68 3IHV68, 00U8iä6r668 ällU8 leur «I'i- ßill» inäi6uu6 6t wur 6tat Z)i'086llt" (Par. 1839), «victioNUiUI-6 6t^N10i0ßi Ü68 lacill68 lliie- mauä63» (zugleich mit Suckau, ebd. 1840; neue Ausg. 1855),
«I^883.i 8ur I'oi-i^iiic; 668 8c^td68 6t 663 ^IkV68» (1845),
«?068i6 1^1'i(1U6 ä68 Ill(Ii6N8» (1852),
«I^6^6iiä6 iQäi6QQ6 8U1' lg. VI6 kuture» (1852), «^tu668 8UI' ^1Q1V6, ?6r86ptt1i3, 6t 1a, m^tnoloAio ä6 i'Ndäll.» (1855),
«?068i6 k6r01HU6 ä63 Ill(1i6t18, l'0mpar66 ü, I'6P0P66 Fr6Cliu6 6t romÄinE» (Par. 1860),
" (5i'HMINI,ii'6 F6Q6ra.i6 inä0-6U1'OP66Q!16» (ebd. 1867) u. a.
Eichhorn
, Nagetier,
[* 4] s.
Eichhörnchen. Eichhorn
, Joh. Albr. Friedr.,
preuß.
Staats- mann, geb. zu Wertheim, wo sein
Vater Hofkammerrat bei den Reichsgrafen von Lö- wenstein-Wertheim
war, studierte 1796-^9 in Göttingen
[* 5] die
Rechte und kam 1806 als AsseWr an das Kammergericht in
Berlin.
[* 6] Er wurde 1810 Kammergerichtsrat
und 1811
Syndikus bei der neucrrichteten
Universität zu
Berlin. Nach dem Aufrufe des Königs zur Volksbewaffnung 1813 widmete
Eichhorn
im
Ausschusse für Organisation dcr Landwehr dieser Sache seine ganze Thätigkeit und folgte im Herbst desselben Jahres
der schles.
Armee vis zur Einnahme von
Leipzig.
[* 7]
Hier trat er in die unter dem Minister von Stein stehende Central- verwaltung der von den verbündeten Mächten er- oberten Gebiete. Die Wirksamkeit derselben stellte er in einer ohne seinen Namen erschienenen Schrift: «Die Centralverwaltung der Verbündeten unter dem Freiherrn von Stein» (Deutschland [* 8] 1814),
dar. Während des
Wiener
Kongresses schrieb er (eben- falls
anonym) die Flugschrift: «An die Widersacher der
Vereinigung
Sachsens mit
Preußen»
[* 9] (Franks, und Lpz. 1815). 1815 berief
ihn der Staatstanzlcr Fürst vonHardenberg zurUnterstützung des
Staats- ministers von
Altenstein in der
Verwaltung der be-
setzten franz. Provinzen. Besondere Verdienste er- warb sich Eichhorn
bei der Wiedergewinnung
der von den
Franzosen weggeführten Kunst- und wissenschaft- lichen Schätze. Er kam dann als
Geh.
Legationsrat in das Ministerium der auswärtigen Angelegen- heiten, bald darauf auch als vortragender
Rat in das Staatskanzlcramt und wurde bei Errichtung des
Staatsrats 1817 Mitglied desselben. 1831 wurde er Direktor der zweiten
Abteilung des
Mi- nisteriums des Äußern. Während dieser Zeit be- arbeitete Eichhorn
vor allem die deutschen Angelegen- heiten,
trat in den Kommissionsverhandlungen über die Verfassungsfrage für Errichtung von
Reichs- ständen ein
und erwarb sich durch seine Wirksamkeit für die
Entwicklung des Zollvereins große Ver- dienste. Im Okt. 1840 zum Kultusminister
ernannt, richtete er seine Bestrebungen gegen die freiern kirch- lichen
Tendenzen sowie aus
Erhaltung der kirchlichen
Lehr-
und Glaubensnormen, und trug dadurch viel dazu bei, die
Spannung und Gereiztheit jener Zeit auf geistigem
Gebiete zu steigern.
Bei
Ausbruch der polit.
Stürme vou 1848 trat Eichhorn
19. März mit dem ganzen Ministerium zurück, hielt sich
seitdem, mit Ausnahme
des Parlaments zu
Erfurt,
[* 10] in dessen Staatenhaus er saß, vom öffentlichen Leben fern und starb zu
Berlin. Eichhorn
, Joh.
Gottfried, prot. Theolog und
Orientalist, geb. zu Dörrenzimmern im Hohenlohefchen, studierte
in Göttingen, wurde ^ 1774 Rektor zu Ohrdrnf bei Gotha,
[* 11] 1775 Professor ^ der orient.
Sprachen zu
Jena,
[* 12] 1788 zu Göttingen,
! wo er seit 1813 Mitdirektor der königl.
Societät ! E.s erste Schriften waren: «Geschichte des ostind.
Handels vor Mohammed» (Gotha 1775),
«Nonu- ment3. antihuis^ima diZtoria» ^radum" (ebd. 1775) und «1)6 r6i iminariÄ6 apuä ^rud68 initÜ8» (Jena 1776). Seine «Kistor.-kritische Einleitung in da5 Alte Testament» (5 Bde., 4. Aufl., Gott. 1824) und «^istor.-kritische Einleitung in das Neue Testa- ment» (5 Bde., 2. Aufl., Lpz. 1820-27) sind das erste Beispiel einer rein litterarhistorischen, auf die Kenntnis des biblischen Altertums und der morgen- länd. Denkweise gegründeten Behandlung der bibli- schen Schriften. (S. Evangelien und Evangelien- kritik.) Ferner veröffentlichte er «Urgeschichte» (eine ! kritische Prüfung der mofaischen Urkunde, 2 Bde., Nürnb. 1790-93),
«Einleitung in die apokryphischen Bücher des Alten Testaments» (Gott. 1795),
«0om- M6ntllriii8 in ap0cHi^p8in ^09.nni8» (2 Bde., ebd. 1791), «Die hebr. Propheten» (3 Bde., ebd. 1816 -19) und gab das «Repertorium für biblische und Morgenland. Litteratur» (18 Bde., Lpz. 1777-86) und die «Allgemeine Bibliothek der biblischen Litte- ratur» (10 Bde., ebd. 1787 - 1803) heraus. Er entwars den Plan zur Herausgabe einer Geschichte der Künste und Wissenschaften seit dcr Wiederher- stellung derselben bis zu Ende des 18. Jahrh, und schrieb dazu eine unvollendet gebliebene «Allgemeine Geschichte der Kultur und Litteratur des neuern Europa» [* 13] (2 Bde., Gott. 1796-99),
gab aber später die Leitung dieses Unternehmens ab. Ferner gehö- ren hierher die «Litterargeschichte» (Bd. 1, Gott. 1799; 2. Aufl. 1813; Bd. 2, 1814),
die unvollendet gebliebene «Geschichte der Litteratur von ihrem Ur- sprung bis auf die neuesten Zeiten» (6 Bde., ebd. 1805-12; Bd. 1, 2. Aufl. 1828),
«Übersicht der Französischen Revolution» (2 Bde., ebd. 1797), ^ «Weltgeschichte» (3. Aufl., 5 Bde., ebd. 1818-20), ! die zur Förderung des Quellenstudiums geschrie- ! benen «^miciua. di8toi'jH sx ip8i8 vetkruni ^ripw- ! l um I^tinoruin NHri-^ti0nidu3 eonwxtk» s2Vde., ^ ebd. 1811 - 13) und «^ntiyua. 1ii8tniia ex ip8i8 ! veteruin 8ci'iptoi'uin (Fi-^Ecoium n^i-i».tic)nidu8 oon- ! texw" (4Vde., Lpz. 1811-13),
«Geschichte der drei ! -18) sowie die
"Urgeschichte des erlauchten Dauses z der Welsen" (ebd. 1817). Seit 1812 leitete
Eichhorn
auch I die Herausgabe der «Göttinger gelehrten
Anzeigen». Eichhorn
,
Karl Friedr.', Rechtsgelehrter, Sohn des vorigen, geb. zu
Jena, studierte in Göttingen, wo er auch einige Jahre Privat- docent war. 1801 bis 1803 hielt er sich
in Wetzlar,
[* 14]
Regensburg
[* 15] und
Wien
[* 16] auf, wurde 1804 Mitglied des
Spruchkollegiums in Göttingen, 1805 ord.
Pro- fessor der
Rechte
zu
Frankfurt
[* 17]
a. O., 1811 zu
Berlin. 1813 folgte er dem Rufe zu den Waffen
[* 18] und lehrte nach seiner Rückkehr
aus dem Felde 1814 wieder in
Berlin, bis er 1817 einem Rufe nach Göttingen folgte, wo er
deutsches Recht, Kirchenrecht,
Staats-
recht und dentsche Geschichte vortrug. 1828 zog er sich auf seine Besitzung bei
Tübingen
[* 19] zurück. 1832
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