Eichens
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Philipp Hermann, Lithograph und Kupferstecher in Mezzotinto, geb. zu Berlin, jüngerer Bruder des Stechers Eduard E. (gest. 1877), begann seine künstlerische Laufbahn an der Berliner Akademie unter Hensel mit der Malerei und malte mehrere Porträte und Genrebilder. Aber bald nachher trat er in Paris zur Lithographie über und brachte viele fein ausgeführte Blätter von großer Kraft und Sicherheit, z. B.: die sogen. Joconda im Louvre, nach Lionardo da Vinci;
den sogen. Tizian und seine Geliebte (ebendaselbst);
das Edelfräulein, nach Wittich (1836);
das Scheibenschießen, nach Ed. Meyerheim, und die Hussitenpredigt, nach Lessing.
Nachdem er dann in Berlin unter Lüderitz den Mezzotintostich erlernt hatte, kehrte er 1849 nach Paris zurück, wo er seitdem ansässig ist. Seine großenteils sehr geschätzten Blätter der letztern Art sind: die heil. Jungfrau von Sevilla, nach Murillo (Louvre);
die christliche Märtyrerin, nach Paul Delaroche;
die unbefleckte Empfängnis, nach Murillo;
die Auferweckung der Tochter des Jairus, nach Gustav Richter;
der Improvisator, nach Maes;
Florinde, eine reiche Komposition nach Winterhalter;
einige Bilder nach Leopold Robert und das Porträt Rauchs nach L'Allemand. Er erhielt zahlreiche Medaillen.