Eichelpilz
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Eichelschwamm, s. Phallus.
Eichelpilz
7 Wörter, 63 Zeichen
Eichelpilz,
Eichelschwamm, s. Phallus.
L. (Gichtschwamm, Eichelschwamm), Pilzgattung aus der Unterordnung der Gastromyceten, mit einem anfangs eiförmigen Fruchtkörper, dessen äußere Peridie unregelmäßig napfförmig sich öffnet, während die innere zuerst als zusammenhängende Haut [* 3] die Gleba und deren Stiel umschließt, bald aber zerreißt, indem der inwendig hohle, in seiner Masse gekammerte Stiel sich streckt und die glocken- oder kopfförmig um das Stielende sitzende, inwendig gekammerte Gleba emporhebt, welche darauf bald reif wird und schleimig zerfließt, wobei der Schleim mit den Sporen abtropft. Phallus impudicus L. (schamloser Gichtschwamm, s. Tafel »Pilze [* 4] I«), [* 5]
anfangs eiförmig, weiß (Hexenei, Teufelsei), später mit 10-16 cm hohem, weißem, zellig grubigem Stiel und glockenförmiger, runzelig aderiger, reif braungrüner Gleba, wächst im Sommer und Herbst auf sandigem und lehmigem Boden in Wäldern, Weinbergen etc., streckt sich in wenigen Stunden bis zur vollen Höhe, heißt dann wegen der Ähnlichkeit [* 6] mit einem männlichen Glied [* 7] auch Ruten- oder Stertmorchel, ist von ungemein widrigem, leichenartigem und weit sich verbreitendem Geruch, aber nicht eigentlich giftig, war früher gegen Gicht im Gebrauch und wird von den Hirten dem Weidevieh gegeben, um dessen Brunst zu verstärken.